Witten. Der Polizei sind bei einer Schwerpunktkontrolle in Witten etliche Verkehrssünder ins Netz gegangen. Es waren nicht nur Raser darunter.
Egal ob Pkw, Lkw oder Zweirad – an den Verkehrskontrollen der Polizei ist am Dienstag (8.2.) niemand vorbei gekommen. Zahlreiche Polizeibeamtinnen und -beamte des Verkehrsdienstes haben an mehreren Stellen im Wittener Stadtgebiet wieder einmal den Fahrzeugverkehr kontrolliert.
Insgesamt hat die Polizei 168 Verkehrsverstöße festgestellt und geahndet. Im Fokus der Schwerpunktaktion standen neben vermehrten Geschwindigkeitskontrollen auch der Güter- und Schwerlastverkehr. Zudem nahmen die Beamten im Laufe des Tages Fahrzeuge des gewerblichen Verkehrs genauer unter die Lupe. Unterstützt wurden sie durch Vertreter der Stadt Witten, des Zolls sowie des Bundesamtes für Güterverkehr.
Polizei überprüfte in Witten auch Lenk- und Ruhezeiten
Bei solchen Kontrollen wird zum Beispiel überprüft, ob die Fahrzeuge richtig beladen sind oder ob die Fahrer ihre Lenk- und Ruhezeiten einhalten. Auch das Fahrzeug selbst wird kontrolliert – zum Beispiel die Bremsen oder auch das Reifenprofil. „Solche technischen Mängel stellen ein hohes Risiko im Straßenverkehr dar und können zu schweren Unfällen führen“, so die Polizei. Auch zu viel oder falsch gesicherte Ladung könne gefährlich sein.
Über den Tag verteilt wurde in fünf Fällen gegen das „Fahrpersonalgesetz“ verstoßen: So wurden beispielsweise die Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten. Außerdem hatten neun Fahrer nicht die nötige Qualifikation, gewerbliche Güter zu transportieren. Neben den genannten Verstößen mussten die Beamten auch zwei Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten aufgrund mangelnder oder fehlerhafter Ladungssicherung schreiben.
Zweiter Schwerpunkt in Witten: Tempomessungen
Vermehrte Tempomessungen waren ein zweiter Schwerpunkt der gestrigen Aktion. Laut Polizei ist überhöhte Geschwindigkeit immer noch eine der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr. Denn: Schon wenige Stundenkilometer können darüber entscheiden, ob ein Unfall glimpflich ausgeht oder schlimmstenfalls tödlich endet. In 142 Fällen waren die Fahrerinnen und Fahrer am Dienstag in Witten zu schnell unterwegs.
Solche Schwerpunktaktionen sind Teil vieler Maßnahmen der Polizei, um alle Verkehrsteilnehmer für die Themen Geschwindigkeit, Ladungssicherung und Umsicht im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Denn, so die Beamten, „jeder Unfall ist ein Unfall zu viel“. Auch in Zukunft wird es solche Schwerpunktaktionen in Witten, Bochum und Herne geben.