Witten. Der Ansturm auf Termine im wiedereröffneten Impfzentrum Ennepetal ist riesig. Der EN-Kreis richtet vier Impfstraße ein - und bittet um Geduld.
Im Impfzentrum Ennepetal blickt man mit Sorge auf den kommenden Mittwoch (17.11.). Dann werden sich die Türen der zwischenzeitlich stillgelegten Einrichtung ab 12 Uhr wieder öffnen. Obwohl die Zahl der Impfstraßen verdoppelt wird, erwarten die Verantwortlichen vom EN-Kreis einen gewaltigen Ansturm.
„Die Nachfrage ist riesig und wir müssen ehrlich sagen: Beim Neustart der stationären Impfstelle in Ennepetal wird es ruckeln und Enttäuschungen können keineswegs ausgeschlossen werden“, sagt Krisenstabsleiterin Astrid Hinterthür.
Befürchtung: Viele kommen ohne Termin
Eigentlich wollte der Kreis in dem einstigen Aldi an der Kölner Straße je eine Impfstraße für Bürger mit und ohne Termin anbieten. Doch: „Nachdem die freigeschalteten Termine innerhalb von 24 Stunden vergeben waren und uns eine Vielzahl weiterer Anfragen vorliegt, müssen wir am Mittwoch mit sehr vielen Impfwilligen rechnen. Viele werden sich ohne Termin auf den Weg machen. Um hierauf zumindest einigermaßen vorbereitet zu sein, werden wir mit vier Impfstraßen arbeiten“, kündigt Hinterthür an.
Möglich wird dieses kurzfristige Verdoppeln durch den Einsatz von Ärzten, die dem Kreis laut Erlass des Landes für Impfeinsätze zustehen. Da ihre Einsatzorte - unter anderem stationäre Impfstellen in den kreisangehörigen Städten - noch nicht bestehen, können sie zunächst in Ennepetal verplant werden. Diese Lösung konnte die Kreisverwaltung kurzfristig in Gesprächen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe finden.
600 Impfungen pro Tag
Trotz der Chance, damit zunächst 600 statt 300 Impfungen pro Tag zu schaffen, will und kann niemand im Schwelmer Kreishaus derzeit ausschließen, Bürger ohne Impfung auf die Heimreise schicken zu müssen. „Auch die Kapazität in vier Impfstraßen ist schließlich endlich“, so Hinterthür. Aus diesem Grund appelliert sie an alle, die keinen Termin haben, der Impfstelle ein paar Tage Zeit zum Wiedereinarbeiten zu geben.
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Gleichzeitig kündigt sie an, dass sich die Impfverantwortlichen je nach Verlauf der ersten Betriebstage überlegen werden, wie es sinnvoll weitergehen sollte. „Bei unverändert großem oder gar nicht zu kontrollierenden Andrang wäre hier beispielsweise auch das Umstellen auf Terminpflicht für alle denkbar“, deutet sie an.
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Neben dem Impfzentrum kann man sich bei vielen Haus- und Fachärzten in Witten impfen lassen. Der Kreis schickt außerdem den Impfbus auf Tour. An den Montagen 22. und 29.11. hält er von 9 bis 15 Uhr auf dem Platz vor der Stadtgalerie.