Wattenscheid-Höntrop. Abgestellte Werbeanhänger und geparkte Lkw sind ein Dauerproblem am Zeppelindamm in Wattenscheid. Jetzt zeichnet sich eine Lösung ab.
Viele Bürger kritisieren schon seit geraumer Zeit die problematischen Zustände und fordern eine Lösung. Für Radfahrer, die auf dem Seitenstreifen entlang fahren wollen, sei es sehr gefährlich, wenn sie um
geparkte Lkw und abgestellte Anhänger herum dann auf den vielbefahrenen Zeppelindamm
ausweichen müssen, auf dem einige Fahrzeuge mit teils überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind; je nach Teilbereich sind bis zu 70 km/h erlaubt.
Probleme auf dem Zeppelindamm
Fakt ist: Es handelt sich um einen
Mehrzweckstreifen,
auf dem Lkw auch über Nacht stehen dürfen; für die Fahrer bietet sich mangels Alternative hier die Möglichkeit, ihre Lenk- und Ruhezeiten einzuhalten. Und angemeldete Fahrzeuge bzw. Anhänger dürfen dort einige Tage lang stehen. Was offenbar die Besitzer wissen, denn nach einer gewissen Zeit wechseln sie dann einfach den Standort um einige Meter.
Ein Problem sind Werbeanhänger, die offenbar wegen besserer Sichtbarkeit der Schilder quer oder schräg und nicht längs abgestellt werden, so dass die Reflektoren an der Beleuchtung nachts nicht zu sehen sind. „Zwei Fragen: Warum schleppt man die Werbeanhänger, die nicht in Längsrichtung stehen, nicht einfach ab? Dann ist der Spuk doch schnell vorbei. Und: Wer hat eigentlich den Blumen- und Obststand in Höhe Zollstraße genehmigt? Dieser hat an manchen Tagen fast die Ausmaße eines Wochenmarktes“, meint Hans-Walter Peters, der in Dahlhausen wohnt und hier häufig vorbeifährt.
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Werbeanhänger und Lkw auf Seitenstreifen
Horst Schubert fährt täglich mit dem Auto oder Fahrrad
auf dem Zeppelindamm
in beiden Richtungen. „Seit Wochen stand ein Anhänger mit einer Werbetafel fast im 45-Grad-Winkel auf dem Randstreifen in Richtung Linden/Oberdahlhausen; die Deichsel-Kupplung schloss mit der markierten Trennlinie zwischen Fahrbahn und Randstreifen ab. Ist die dort gezeigte Werbung wichtiger als die Verkehrssicherheit? Diese Straße ist nicht beleuchtet, für Radfahrer ist es bei Dunkelheit an dieser Stelle äußerst gefährlich, weil man dort auf die Fahrbahn ausweichen muss, ferner ist in diesem Bereich eine Geschwindigkeit von 70 km/h erlaubt.“
Stadt Bochum: Lösung im Frühjahr 2021
Dem
Landesbetrieb Straßen-NRW, für diese Strecke zuständig
, ist das Problem längst bekannt. Er führe regelmäßig Kontrollen durch und schreite gegebenenfalls ein, betont aber auch, dass es sich hier um einen Mehrzweckstreifen handelt – also Fahrzeuge hier stehen dürfen. Stadt Bochum und Straßen-NRW wollen hier schon seit langer Zeit eine Lösung finden, bisher aber ohne greifbares Ergebnis.
Als mögliche Lösung wird auch in der Politik seit geraumer Zeit über die Ausweisung eines Fahrradweges auf dem Randstreifen am Zeppelindamm diskutiert. Stadtsprecher Peter van Dyk erklärte auf Nachfrage der Redaktion: „Unser Vorhaben ist es, am Ende des ersten Quartals 2021 eine mit dem Landesbetrieb Straßen-NRW abgestimmte Planung stehen zu haben einschließlich der Beteiligung der politischen Gremien, so dass dann im Frühjahr 2021 in die Umsetzung eingestiegen werden kann.“
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