Velbert/Neviges. Eigentlich benötigen sie keine Auszeichnungen. Seit vier Generationen überzeugt die Spitzenküche der Nevigeser Gastronomie. Doch für das Team ist es eine besondere Anerkennung

Einmal im Jahr blicken alle gespannt auf die Bewertungen des Spitzen-Restaurantführers Gault&MIllau. Hier werden bis zu fünf Kochhauben für herausragende Leistungen von Spitzenrestaurants vergeben.

Wer bei Haus Stemberg bereits einmal (oder mehrere Male) einkehrte, weiß natürlich: Es braucht keine Sterne oder Hauben, um die exquisiten Gerichte zu genießen. Doch die jährlichen Auszeichnungen bestätigen, dass auch Sascha Stemberg – wie sein Vater Walter – weiß, wie man die Gäste geschmacklich verzaubert.

Velberter Restaurant Stemberg bekommt Kochhauben von Gault&Millau

Das Gasthaus an der Kuhlendahler Straße ist seit Jahrzehnten eine beliebte Adresse für Freunde und Kenner des guten Geschmacks, aber auch der Traditionen. Das hat auch die Kritiker bei ihrer Bewertung in diesem Jahr erneut überzeugt: Drei von fünf Kochhauben gibt es für den „Ort, an dem Menschen einkehren, zusammenfinden, essen, trinken, Freude haben. Ganz gleich, ob sie interessiert sind an gut gefüllten Tellern oder verfeinerten Varianten von Klassikern mit Blick über den Tellerrand des hügeligen Umlands von Velbert“, heißt es in der Kritik des Restaurantführers.

Der Velberter Gastronom und Sternekoch Sascha Stemberg freut sich über die Auszeichnung.
Der Velberter Gastronom und Sternekoch Sascha Stemberg freut sich über die Auszeichnung. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Sascha Stemberg freut sich über die Auszeichnung, „besonders für mein Team“, sagt er lächelnd, und ergänzt: „Konstanz ist die Devise“. Denn das Haus Stemberg wird schon mehr als ein Jahrzehnt kontinuierlich ausgezeichnet. Auch die Kritik liest Sascha Stemberg sehr gern.

Besonders gelobt wird der persönliche Kontakt zum Gast, den Sascha Stemberg gleichermaßen wie Vater Walter pflegt, aber auch der stets gelungene Spagat zwischen Tradition und Moderne: „Die viel beschworene Bandbreite von fast rustikaler Wirtshausküche bis zur weltgereisten Haute Cuisine verliert nicht ihren Zauber. Tellergerichte oder Menü, Kaviar oben drauf oder doch schlicht das gute Wiener Schnitzel, alle sind willkommen. Biertrinker und die, die etwas in der Liste der Romanée-Contis finden (und sich leisten können)“, heißt es bei Gault&Millau. „Wenn es das Haus Stemberg nicht gäbe, müsste es erfunden werden“, resümieren die Kritiker.

Besondere Neuigkeiten von Haus Stemberg

„Das spiegelt wider, was wir sind“, bestätigt der Junior. Doch bei aller Beständigkeit bleibt die Gastronomen-Familie immer am Ball. Und so wird es auch in diesem Jahr einige Neuerungen geben. „Wir werden vielleicht unser Restaurant ein bisschen auffrischen“, sagt Sascha Stemberg. Doch da gibt es noch etwas ganz Besonders, das im Frühjahr auch den Genießern von „Stemmis“ Küche eine Freude sein dürfte: „Im März kommt mein erstes Kochbuch raus, da steckt ganz viel Herzblut drin.“

Walter Stemberg kennt immer den besten Wein zum Gericht.
Walter Stemberg kennt immer den besten Wein zum Gericht. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Wer das Haus Stemberg an der Kuhlendahler Straße besuchen möchte, sollte einen Tisch für seinen Restaurantbesuch reservieren. Das ist ausschließlich telefonisch unter der Rufnummer 02053 5649 möglich. Das Restaurant hat montags, dienstags und mittwochs von 18 bis 23 Uhr geöffnet und samstags und sonntags von 12 bis 15 Uhr und abends von 18 bis 23 Uhr. Im Haus Stemberg finden 52 Gäste Platz. Für ein Menü kalkuliert Gault&Millau zwischen 115 für vier Gänge und 145 Euro für sechs Gänge, günstiger geht es mit dem Schlüsselmenü. Hier bieten Stembergs ihren Gästen einen Gaumenschmaus für 50 Euro pro Person bzw. Gutschein.