Kreis Mettmann. Die Polizei im Kreis Mettmann hat ein neuartiges Infomobil in Betrieb genommen. Warum sich die Behörde den neuen Streifenwagen angeschafft hat.

Er ist ein echter Hingucker, einzigartig designt und bietet Raum, um mit der Polizei ins Gespräch zu kommen - vertraulich, da, wo sich die Menschen aufhalten. Die Rede ist vom neuem „Streifenwagen“ der Kreispolizeibehörde Mettmann, der seit Anfang dieser Woche in allen zehn Städten des Kreisgebietes eingesetzt wird. Und er macht seinem Namen alle Ehre.

Ausrangierter Bulli bekommt neue Aufgabe bei der Polizei im Kreis Mettmann

Bei dem neuen Info-Mobil des Bezirks- und Schwerpunktdienstes handelt es sich um einen eigentlich ausrangierten VW-T5-Streifenwagen der Polizei NRW. Diese werden normalerweise „am Ende ihrer Dienstzeit“ versteigert, weiterverkauft, oder sogar verschrottet. Polizeidirektor Thomas Decken aber hatte andere Pläne: „Nicht nur in Zeiten von Corona, sondern auch darüber hinaus, müssen wir als Polizei dorthin, wo die Menschen sind, um miteinander in Kontakt zu bleiben: In Fußgängerzonen, auf Wochenmärkte, zu Seniorentreffs, an Schulen, Kitas, zu Sportvereinen. Dazu brauchten wir eine Art Anker, eine mobile Anlaufstelle“, erklärt der Initiator des neuartigen Info-Mobils.

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Design weicht von üblicher Polizeiausstattung ab

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Dieses Mobil trägt den Namen „Streifenwagen“, weil es vom landesweit vorgegebenen Design der Polizei NRW abweicht: Senkrechte Streifen in auffälligen Farben sorgen dafür, dass sich der „Bully“ von anderen der Polizei deutlich abhebt – ein echter Hingucker eben, entworfen von Studenten der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Düsseldorf.

Bequeme Sitzgelegenheit im Inneren

Doch auch das Innere kann sich sehen lassen: Bequeme Sitzgelegenheiten und ein Tisch bieten Raum und Ruhe, um mit den Bezirksdienstbeamtinnen und -beamten der Polizei vor Ort ganz unkompliziert ins Gespräch zu kommen.„Die Bürgerinnen und Bürger kommen mit den verschiedensten Anliegen zu uns: Manche wünschen sich vermehrte Geschwindigkeitskontrollen vor ihrer Haustüre, andere schildern uns verdächtige Beobachtungen oder haben Fragen zur sicheren Ausstattung ihres Fahrrads. Diese Woche waren auch die Tricks von Taschendieben ein großes Thema“, erklärt Polizeihauptkommissar Wolfgang Nellen, Leiter der Haaner Polizeiwache.

Fortan soll der Streifenwagen in allen zehn Städten im Kreisgebiet eingesetzt werden.