Langenberg. Thomas Giobbe aus Langenberg berät Menschen, die den Einbau einer neuen Heizung planen. Das Jahr 2021 lief bislang überaus erfolgreich.
Es läuft rund bei Thomas Giobbe. Der Zuschussberater und sein Team können sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. „Meine Mitarbeiterin hat vor ein paar Tagen den 500. Antrag in diesem Jahr gestellt“, sagt er. Schon jetzt liege er damit 30 Prozent über der Gesamtmenge des Vorjahres.
„Und zum Jahresende nimmt das noch mal zu, weil viele Leute Sorge haben, dass danach die Förderung ausläuft.“ Er rechne damit, sagt Thomas Giobbe, „dass wir Ende des Jahres auf ein Plus von gut 40 Prozent kommen könnten.“
Der Langenberger betreibt sein Büro an der Bonsfelder Straße und hat nun die bereits im Sommer geplante Erweiterung der Geschäftsräume so gut wie abgeschlossen. Neben einem weiteren Büro – Giobbe hat gleich auch sein Team von sechs auf acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter aufgestockt – gibt es dort nun eine Küche und einen Besprechungsraum.
Hochwasser beschert neue Kunden
Und auch sonst hat sich einiges getan: Das Hochwasser hat dem Langenberger jede Menge neuer Kunden beschert, vor allem in Erftstadt. Nicht vergleichbar mit dem Ahrtal sei die Lage dort, „aber es ist dennoch schlimm“. Straßenweise stünden die Menschen ohne Heizung da, weil Keller bei dem Hochwasser vollgelaufen sind.
„Die bekommen jetzt alle neue Anlagen. Und hier greifen Sonderregelungen“, erläutert der Fachmann, der zuvor 13 Jahre lang Heizungen verkauft hat. Denn auch wer vor Kurzem erst seine Heizung saniert hat, kann nun trotzdem Zuschüsse beantragen. „Die Leute sind froh, wenn ich das mache und sie sich um andere Dinge kümmern können.“
Kooperation mit externen Fachleuten
Um sein Angebotsspektrum zu erweitern, arbeitet der Langenberger mit einigen externen Partnern zusammen: „Ein Kollege aus Mülheim an der Ruhr kümmert sich um den ganzen Denkmalbereich“, sagt er. „Es wäre ja auch blöd, wenn ich sage ,Kann ich nicht, mache ich nicht.’“ Daher diese Kooperation.
Ein weiterer Kollege sitzt in Velbert-Mitte, ein Energieberater. Der erstellt so genannte Sanierungsfahrpläne, praktisch die Vorstufe zur Arbeit von Thomas Giobbe. „So ein Fahrplan läuft bis zu 15 Jahre“, erläutert Giobbe, der Kunde müsse also nicht alle darin vorgeschlagenen Maßnahmen sofort erledigen.
„Steht der Fahrplan, kann ich auch meine Anträge für die Förderung der Heizungssanierung stellen.“ Stehe diese Maßnahme im Fahrplan, gebe es zu der grundsätzlichen Förderung nämlich noch einmal einen Bonus oben drauf. „Das läuft recht gut momentan“, zeigt sich Giobbe mit der Kooperation zufrieden.
Großhändler mit im Boot
Eine weitere Neuerung: Giobbe kooperiert nun mit dem größten Großhändler für Heizungen, was ihm weitere Kundinnen und Kunden bringt. Sein Einzugsgebiet erstreckt sich dabei auf ganz Nordrhein-Westfalen. Auch deswegen hat er sein Team aufgestockt.
Denn so müsse er nicht mehr alle Termine vor Ort selbst erledigen, „16 bis 17 pro Woche“ seien das manchmal. Zu viel Arbeit für einen Einzelnen. Unterwegs sein werden die Mitarbeiter in Zukunft elektrisch, der E-Dienstwagen wird die Tage geliefert.
Aufrüsten mit neuer Technik
Womit Giobbe bei einem weiteren Thema anlangt, das ihm auf den Nägeln brennt. „Brennstoffzellen“, sagt er. Und hebt zu einer kurzen Erklärung an. „Viele bauen sich jetzt Wärmepumpen ein oder setzen auf E-Autos. man braucht also mehr Strom.“
Wer sich zusätzlich zur Wärmepumpe eine Brennstoffzelle einbaue, müsse zwar zunächst mehr investieren. Aber: „Es gibt auch mehr Zuschüsse“, sagt Giobbe. Zusätzlich produziere die Brennstoffzelle regelmäßig Strom, „rund um die Uhr“, sagt der Fachmann. „Das kann bis zu 13 kWh pro Jahr ergeben“, sagt er. „Ein megaspannendes Thema.“
Ladeinfrastruktur ist „interessantes Thema“
Genauso interessant sei der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos. Wer privat eine Säule mit vier Ladeplätzen errichten wolle, könne sich auch das bezuschussen lassen. Bis zu 80 Prozent Förderung gebe es. „Bei normalem Strompreis können da bis zu 2000 Euro im Monat an Einnahmen herumkommen, wenn im Schnitt drei Autos des Kalibers Renault Zoé am Tag aufladen.“
Besonders für große Parkplätze mit Anbindung an Geschäfte würde sich das lohnen – etwa vor großen Einkaufscentern wie dem E-Center an der Sontumer Straße in Velbert-Mitte. Der Strom für die Ladesäulen könne dann mittels Photovoltaik erzeugt werden. „Diese Center haben genug Dachfläche, dass sich das lohnt“, ist Thomas Giobbe überzeugt.
Viele Pläne, viele Ideen. Was er davon umsetzt? „Mal schauen“, sagt er und lächelt. „Die Fördermittel werden bestimmt noch zwei, drei Jahre da sein.“ Da wäre eine personelle Aufstockung angesagt. Doch umtriebig wie er ist, klingt das eher nach „mach ich.“
Kontakt zu Thomas Giobbe
Zuschuss-Berater Thomas Giobbe ist unter anderem über seine Homepage erreichbar: www.zuschussberater.com. Hier gibt es auch einen Überblick über die angebotenen Leistungen.Wer das Büro an der Bonsfelder Straße direkt erreichen möchte, kann dies per Telefon – 02052 8810621 – oder per E-Mail tun: info@zuschussberater.com.