Velbert. Die pinken Kontrollbändchen sollen in Velbert auch weiterhin ausgegeben werden, es gibt jedoch eine wesentliche Änderung, wo diese gültig sind.

Erste Städte schaffen ihre erst im Dezember eingeführten 2G-Kontrollbändchen bereits wieder ab. So gibt es die farbigen Bändchen, mit denen man nach einmaliger Kontrolle des Impf- oder Genesenennachweises die Angebote aller teilnehmenden Händler und Gastronomen nutzen konnte, beispielsweise in Iserlohn schon jetzt nicht mehr, nachdem dort Tricksereien aufgefallen waren und sich nicht alle Ausgabestellen an die Regeln gehalten hatten.

Herne wird die „Bändchen-Lösung“ voraussichtlich zum Monatsende aus Kostengründen einstellen, wenn sich kein Sponsor findet. In anderen Städten, wie Duisburg und Oberhausen, ist man zufrieden und hält an der Regelung fest.

In Velbert sollen die pinkfarbenen Bändchen weiterhin ausgegeben werden, wie Stadtsprecher Hans-Joachim Blißenbach auf WAZ-Anfrage mitteilt. Es seien bisher 20.000 Bändchen produziert worden, wie viele tatsächlich ausgegeben wurden, konnte Blißenbach nicht sagen.

Das System habe aus Sicht des Stadtverwaltung gut funktioniert. „Das Stadtmarketing hat durch die Händler und Kunden nur positive Rückmeldungen erhalten“, sagt Blißenbach. „Sie werden auch rege genutzt.“

Eine wesentliche Änderung gibt es allerdings. Galten die Bändchen in der Vergangenheit sowohl für den Einzelhandel als auch für die Gastronomie, ist dies nun nicht mehr möglich. Bekanntlich benötigt man in NRW seit vergangenem Donnerstag einen 2G-plus-Nachweis oder einen Booster-Nachweis, um Gastronomie-Angebote nutzen zu können, während im Handel nach wie vor 2G gilt. Darum müssen die Gastronomen nun wieder selbst kontrollieren, bevor sie ihren Gästen einen Kaffee oder Essen servieren dürfen.