Langenberg. Der BZA Langenberg tagt in einer Sondersitzung und berät über aufgeschobene Anträge. Großes Thema dabei ist die Verkehrssituation im Stadtbezirk.
Der Bezirksausschuss Langenberg trifft sich außer Plan zu einer Sondersitzung am kommenden Mittwoch, 16. Juni, um 17 Uhr im Bürgerhaus. Bei der Sitzung sollen unter anderem Tagesordnungspunkte abgearbeitet werden, die auf der letzten regulären Sitzung am 12. Mai geschoben worden waren.
Ein Oberthema ist dabei die Verkehrssituation in der Stadt. So möchten die Unabhängigen Velberter Bürger (UVB) die Verwaltung bitten zu prüfen, wo in Langenberg Fahrradständer aufgestellt werden könnten.
Antrag zur Kohlenstraße
Ebenso ist es die UVB, die einen Antrag zur Sanierung der Kohlenstraße stellt: Die sei laut Antrag in Planung und würde eine rund siebenmonatige Sperrung nach sich ziehen. Die UVB befürchtet in dieser Zeit ein Verkehrschaos.
Ein Sechserbündnis aus Grünen, SPD, UVB, FDP, Piraten und Linken wollen für die Kreuzung Bonsfelder- und Hattinger Straße und den Busbahnhof Nierenhof eine neue städtebauliche, verkehrstechnische und gestalterische Planung entwickeln lassen.
Stadtkern Nierenhof entlasten
Ziele der Planungen sollen die Entlastung des Stadtkerns von Rückstauungen, die Anbindung des Stadtkerns an den neuen Radweg nach Kupferdreh, ein barrierefreier Halt für den ÖPNV sowie Kurzzeitparkplätze für den Einzelhandel im Bereich Busbahnhof sein. Außerdem solle der Stadtkern von Nierenhof als Treffpunkt für die Bürger entwickelt werden – zum Beispiel mit einem kleinen Platz auf dem kleine Veranstaltungen stattfinden könnten und durch die Schaffung einer kleinen Grünanlage in Anlehnung an die bisherige Anlage in diesem Bereich.
Weitere Verkehrsthemen
Außerdem soll geprüft werden, ob ein Verkehrsspiegel die Kreuzung Hüser Straße/Rommelsweg entschärfen könnte (CDU), wie die Voßkuhlstraße zwischen Wilhelmshöher und Kuhler Straße sicherer werden könnte (CDU) und wie der Lärmentwicklung auf der Nierenhofer Straße entgegengewirkt werden könnte (FDP).
Gleich zwei Fraktionen – nämlich Grüne und CDU – befassen sich in ihren Anträgen mit der wachsenden Taubenpopulation vor allem in der Altstadt, die FDP stellt einen Antrag zur Berücksichtigung von Starkregenereignissen bei der Stadtplanung.
Sitzung ist öffentlich
Die Sitzung ist öffentlich, Langenbergerinnen und Langenberger sind zur Teilnahme eingeladen. Die Pressestelle der Stadt weist jedoch darauf hin, dass aufgrund der Corona-Lage nach wie vor die Zahl der Besucherplätze begrenzt ist.
Wer dem BZA beiwohnen möchte, muss sich daher zuvor anmelden und zwar per E-Mail an lisa.lapuente@velbert.de. Zudem ist während des gesamten Aufenthaltes im Bürgerhaus ein Sicherheitsabstand von 1,50 Meter zu anderen Personen einzuhalten und das Tragen einer medizinischen Maske vorgeschrieben.
Anträge verschoben
Die letzte reguläre Sitzung des Bezirksausschusses fand am 12. Mai statt. Auf Antrag der CDU waren zahlreiche Anfragen und Anträge verschoben worden.Zur Begründung hieß es: Die Verwaltung habe ohnehin sehr viel zu tun momentan. Da Anträge aus dem BZA bevorzugt bearbeitet werden müssten, wolle man die Verwaltung nicht überlasten.
Die gesamte Tagesordnung einschließlich der veröffentlichten Beratungsvorlagen kann wie gewohnt im Ratsinformationssystem (velbert.ratsinfomanagement.net) eingesehen werden.