Langenberg. Im WAZ-Lesercafé ging es diesmal unter anderem um wilde Hundetoiletten und Tauben in der Altstadt. Die Stadt Velbert hat sich dazu nun geäußert.

Reichlich Gesprächsbedarf hatten die Langenbergerinnen und Langenberger im WAZ-Lesercafé. Dabei ging es unter anderem um wilde Hundetoiletten, die Parksituation am Tutwelm oder um Tauben in der Altstadt. Die Stadt Velbert hat sich zu den angesprochenen Themen nun geäußert.

Arbeitsgruppe mit Thema Tauben befasst

Die Hinterlassenschaften der Tauben stören viele Anwohner der Altstadt.
Die Hinterlassenschaften der Tauben stören viele Anwohner der Altstadt. © WAZ FotoPool | Detlev Kreimeier

Da wären zunächst die Tauben: Gleich mehrere Anwohner der Altstadt klagten darüber, dass die Zahl der Vögel zunehme und damit auch der Dreck, den die Tiere hinterlassen. „Mit dem Thema Stadttauben hat sich bereits eine eigens dafür eingerichtete Arbeitsgruppe befasst“, schreibt Stadtsprecher Hans-Joachim Blißenbach. „Zur Beantwortung diverser Fragestellungen wurden verschiedene (Experten-) Meinungen hinzugezogen, Lösungsansätze betrachtet und auch Ergebnisse anderer Städte einbezogen. Eine Notwendigkeit zum Tätigwerden wegen einer erhöhten Population in Velbert konnte seinerzeit nicht festgestellt werden.“ Ein Konzept zur „Vertreibung“ der Tauben existiere nicht – „wir werden aber gerne das Thema mit der Ordnungsbehörde erneut aufgreifen“, so Blißenbach.

Ordnungsdienst kontrolliert Container-Standort

Nicht besonders schön sei es auch am Container-Standort Feldstraße/Ecke Hauptstraße. Dort würde Müll auch neben den Containern stehen, insgesamt sei die Ecke nicht besonders sauber. „Der Depotcontainerstandort wird regelmäßig vom Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) bestreift, um unerlaubte Abfallablagerungen zu ahnden“, sagt dazu Hans-Joachim Blißenbach. „Eine Ahndung kommt in Betracht, sofern ein Störer festgestellt wird.“ Der Standplatz werde zudem täglich gereinigt, die Leerung der Altpapiercontainer erfolge montags und donnerstags.

Störer sofort beim KOD melden

Zugeparkte enge Straßen sind für die Feuerwehr in Velbert oft ein Problem (hier die Hahnemannstraße in Mitte). Ähnliche Schwierigkeiten sieht ein Leser auch am Tutwelm. Der Ordnungsdienst will das jetzt prüfen.
Zugeparkte enge Straßen sind für die Feuerwehr in Velbert oft ein Problem (hier die Hahnemannstraße in Mitte). Ähnliche Schwierigkeiten sieht ein Leser auch am Tutwelm. Der Ordnungsdienst will das jetzt prüfen. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Nicht begeistert sind die WAZ-Leserinnen und -Leser von wilden Hundetoiletten – etwa am Spielplatz Weststraße oder unterhalb des Bürgerhauses. „Der KOD bestreift bereits verstärkt den Bereich Mühlenstraße und Umfeld, um Ordnungswidrigkeiten zu verhindern, aufzudecken und zu ahnden“, erläutert Stadtsprecher Blißenbach. Ein nachträglicher Anruf beim KOD sei nicht sinnvoll, da dann der Verursacher der Verschmutzung nicht mehr festzustellen sei. „Sinnvoller ist es, wenn konkrete Hinweise auf Störer dem Ordnungsamt unter 02051 262312 direkt gemeldet werden“, sagt Blißenbach.

Parkende Fahrzeuge machen Straße eng

Schließlich klagte ein Leser über parkende Wohnmobile, Transporter, gar Lkw am Tutwelm und im Bereich Friedhof Eickeshagen. „Viel zu eng für die Feuerwehr“, sei es dort. „Eine entsprechende Beschwerdelage liegt hier zwar nicht vor“, sagt dazu Hans-Joachim Blißenbach, verspricht aber: „Der KOD wird die Hinweise prüfen.“

Eine weitere Nachfrage gab es zum Stand der Dinge an der Wilhelmshöhe: Hier, so die Antwort der Stadt, gebe es nichts Neues zu berichten.

Großes Lob für junge Männer

Die Langenbergerinnen und Langenberger nutzen das WAZ-Lesercafé aber nicht nur für Kritik – diesmal gab es auch Lob für zwei junge Männer.

Die waren auf der Hauptstraße unterwegs – einer mit einem Sack oder einer großen Tüte, der andere mit einem Müllpicker. „Die haben den ganzen Müll aufgesammelt“, lobte eine Leserin. „Das fand ich prima und das sollte man auch mal erwähnen.“