Sprockhövel. Investor Ten Brinke vermarktet das Baugebiet Eickerstraße in Sprockhövel. Alle Häuser sind weg, noch gibt‘s Wohnungen - für einen stolzen Preis.
Niedersprockhövel ist bei jungen Familien offenbar begehrt. Aktuell baut das niederländische Bauunternehmen Ten Brinke an der Eickerstraße Eigentumswohnungen, Doppelhaushälften und Reihenhäuser. In den vergangenen vier Jahren hat Ten Brinke bereits das Baugebiet Beisenbruch erschlossen und entwickelt. Die 48 Doppelhaushälften sowie zwei Mehrfamilienhäuser sind bereits bezogen. Für Ten Brinke ist Sprockhövel eine Erfolgsgeschichte - die weitergeht.
An der Eickerstraße - das ist die kleine Straße, die an der einstigen Konditorei Heier von der Hauptstraße abzweigt, - rollen bereits die Bagger. Eine Baustraße wurde angelegt, die Erschließungsarbeiten sind in vollem Gange. Zunächst soll das Wohngebietes an den vorhandenen Kanal angeschlossen werden. Deswegen ist das Straßenstück bis zur Einmündung Von-Galen-Straße noch bis zum 7. Februar gesperrt. Auch bei den weiteren Bauarbeiten soll es immer wieder temporäre Vollsperrungen der Eickerstraße geben.
Alle 18 Häuser schnell verkauft
Auf dem Filet-Grundstück werden 22 Eigentumswohnungen, zehn Doppelhaushälften und neun Reihenhäuser entstehen sowie ein kleiner Spielplatz. Dass im Herzen Niedersprockhövels nicht nur Einfamilienhäuser entstehen, war eine Auflage der Stadt. Doch freilich ist dies am meisten gefragt. „Die Vermarktung verläuft äußerst erfolgreich“, sagt Ten-Brinke-Sprecher Lutz Ackermann auf Nachfrage. Alle Häuser, für die es teils eine Warteliste gab, waren binnen weniger Monate verkauft.
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Die Häuser gingen fast alle an junge Familien. Interessant: Die überwiegende Mehrheit der Käufer stammt bereits aus Sprockhövel und Hattingen. Ten Brinke beobachtet eine starke lokale Verbundenheit mit Sprockhövel. Wie erklärt sich das? „Die Lage zeichnet sich durch eine sehr gut erreichbare Infrastruktur aus, die in nur wenigen Gehminuten erreichbar ist.“ Lutz Ackermann lobt die Supermarkt-Dichte, die Nahverkehrsanbindung, die nahe Glückauftrasse. Entscheidend sei auch die schnelle Anbindung an das Autobahnnetz. Zudem zieht die klimafreundliche Bauweise, als KfW-Effizienzhäuser 40, mit Photovoltaik und Wärmepumpen.
Bezugstermin im Oktober 2026
Dabei sind die Ten Brinke-Neubauten alles andere als billig. Aktuell werden die 22 Wohnungen vermarktet. Die Kaufpreise liegen zwischen 306.700 € für eine Zweizimmerwohnung und 474.500 € für ein 100 m²-Penthouse mit drei Zimmern. Dafür gibt es einen Aufzug und eine komfortable Ausstattung, etwa ebenerdige Duschen, barrierefreie Terrassentüren und Balkonschwellen, einzelraumgesteuerte Fußbodenheizung oder Eiche-Parkettböden. Bezugstermin soll der 31. 10. 2026 sein.
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Andere Bauherren haben angesichts der gestiegenen Finanzierungskosten, verursacht durch die höheren Zinssätze, Probleme ihre Häuser zu vermarkten. Viele Verkaufsprozesse verzögern sich dadurch. Galt das auch für Niedersprockhövel? Lutz Ackermann verneint: „Glücklicherweise waren die Auswirkungen auf unser Projekt in Sprockhövel wenig spürbar. Trotz der herausfordernden Marktbedingungen konnten wir dort eine hohe Nachfrage und stabile Verkaufszahlen verzeichnen. Das Projekt in Sprockhövel hat sich als besonders widerstandsfähig gegenüber den aktuellen Marktschwankungen erwiesen.“
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Die Sprockhöveler Baugebiete Beisenbruch und Eickerstraße waren Vorbild für ein Projekt in Wuppertal. 167 Wohneinheiten umfasst das sogenannte „Parkquartier Heubruch“an der Nordbahntrasse, das Ten Brinke nun umsetzt. Mit „qualitativ hochwertigem Wohnraum“ will man dort „einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung in Wuppertal leisten“.
An der Eickerstraße wurden nur 18 der 19 Häuser in den Verkauf gegeben. Das 19. Haus baut Ten Brinke als Musterhaus aus, „um zukünftigen Erwerbern die Qualität unserer Projekte anschaulich präsentieren zu können“, so Lutz Ackermann.
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