Oberhausen. Das Feld der Bewerber für den Wahlkreis Oberhausen und Dinslaken füllt sich. Die Linken setzen hier auf einen prominenten Landespolitiker.

Die örtlichen Parteien stellen nach und nach ihre Direktkandidaten für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar auf. Nun sind bei der Linken die Würfel gefallen.

Die Partei schickt im Wahlkreis 116 (Wesel III, Oberhausen und Dinslaken) mit Sascha H. Wagner einen Mann ins Rennen, der zahlreiche Posten innehat. Der 44-Jährige ist zugleich der Landesvorsitzende in NRW (seit November 2022), Linken-Ratsfraktionschef im Kreis Wesel (seit 2014) sowie Fraktionsgeschäftsführer in Oberhausen (seit April 2022). Acht Jahre lang war Wagner Geschäftsführer der NRW-Linken.

Der gebürtige Essener bewirbt sich nun nach der Bundestagswahl 2021 ein weiteres Mal um ein Direktmandat für den Bundestag. Seine Kandidatur ist auf dem Parteitag der Linken nach Angaben der Partei nun sogar einstimmig erfolgt.

Die Linke im Wahlkreis Oberhausen-Dinslaken (Wesel III) wählte Sascha H. Wagner, Landesvorsitzender der Partei Die Linke NRW am 06.12.2024 in Dinslaken einstimmig zum Direktkandidaten für den Bundestag.
Einstimmig hat sich die Linke in Oberhausen und Dinslaken für Sascha H. Wagner als Direktkandidaten ausgesprochen. © Linke Oberhausen

Im Kreistag versteht er sich insbesondere als „Kümmerer“ für soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Frieden und engagiert sich zudem gegen Rechtsextremismus. In seiner Rede zur Kandidatur um ein Direktmandat hob Wagner hervor, dass er sich für eine gerechte, soziale und solidarische Politik einsetzen will und Menschen Existenzängste nehmen möchte.

Innen- und Kommunalpolitik gehören zu den Arbeitsschwerpunkten des Politikers. Im kommenden „Superwahljahr“, in dem neben der Bundestags- auch noch die Kommunalwahl ansteht, wolle die Linke die Interessen der Städte und Gemeinden angesichts ihrer „chronischen Unterfinanzierung“ in den Blick nehmen.

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Zugleich spricht Wagner von einem starken Vertrauensverlust der großen Parteien. Deren Wirtschafts- und Sozialpolitik bedroht nach Auffassung der Linken die Menschen in ihrer Existenz, schaffe Bildungsnot und schüre Politikverdrossenheit. Die Partei wolle sich dafür sorgen, dass „soziale Sicherheit, Bildung und Frieden in Deutschland wieder Vorrang haben“.

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