Oberhausen. Eigentlich sollte das seit langem geschlossene Parkhaus in diesen Wochen öffnen. Doch die Sanierung ist umfangreicher als die Planer dachten.
Kaufleute und Kunden hatten gehofft, dass das Ex-Kaufland-Parkhaus in Oberhausen-Sterkrade noch in der Vorweihnachtszeit öffnet. Doch daraus wird nichts. Jetzt soll es im Januar soweit sein.
Rolltore und Brandschutztüren im Oberhausener Parkhaus sind bereits erneuert
„Der Sanierungsbedarf ist deutlich größer, als anfangs vermutet“, erklärt Alexander Höfer, Sprecher der Servicebetriebe Oberhausen (SBO). Der städtische Eigenbetrieb hat die Immobilie vor mehreren Monaten übernommen. Ein erheblicher Teil der Instandsetzung ist zwar schon erledigt, aber längst noch nicht das Gesamtprojekt.
Die Rolltore sind bereits ertüchtigt einschließlich des Einbaus von Zeitschaltuhren und moderner Fernsteuerung, um sie möglichst effizient zu nutzen. Die Brandschutztüren haben Techniker erneuert. Im Einfahrtsbereich ist eine eigene Spur für Fußgänger angelegt. Zudem haben Arbeiter dort Pflanzen zurückgeschnitten, die die Sicht und den Zugang störten. In der obersten Ebene ließ die SBO Gitter aufstellen, um den Weg zum früheren Kaufland abzusichern und abzuschirmen, denn mit dem Neustart wird nur ein Teil des Parkhauses genutzt. Eine Grundreinigung erfolgte ebenfalls schon.
Treppenhaus im Oberhausener Parkhaus galt bei Sterkradern als Angstraum
Aktuell erhält das Gebäude eine neue Beleuchtung, die komplett aus LED-Technik besteht. Da die meisten der vorherigen Lampen defekt waren, mussten sie ohnehin ersetzt werden. Die Gelegenheit nutzen die Servicebetriebe, um auf eine energiesparende Variante zu setzen. Für die Bewirtschaftung des Parkhauses, also für die Berechnung von Parkgebühren, werden noch Schranken, Anlagen an den Ein- und Ausfahrten und Parkautomaten eingebaut.
In den kommenden Wochen wird das Treppenhaus gestrichen und gesäubert. Darauf legen die Servicebetriebe großen Wert, weil in der Vergangenheit viele Besucher offensichtlich die Treppen als Angstraum empfunden haben. Um die Sicherheit der Nutzer zu erhöhen, sollen ohnehin noch Feuerlöscher ihren Platz finden. Anfang Januar soll nun der Neustart erfolgen, erklärt Höfer.
Statt der früheren 700 Stellplätze hat das Parkhaus künftig noch 250. Die Sanierungskosten haben die Servicebetriebe mit rund 40.000 Euro beziffert. Die Parkgebühren sollen bei zwei Euro pro Stunde bzw. 15 Euro pro Tag liegen.
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