Oberhausen. Das Schlagerkonzert in Oberhausen ist noch nicht gespielt. Doch Michael Wendler kündigt schon weitere Pläne an und wiederholt Schwurbel-Aussagen.
Der umstrittene Schlagersänger Michael Wendler („Sie liebt den DJ“, „Egal“) möchte wieder in Deutschland auftreten und versucht, weitere Konzerte für eine Tour zusammenzustellen. Das Kernstück der Comeback-Bemühungen des einst häufig gebuchten Dinslakener Sängers soll ein großes Konzert in Rudolf-Weber-Arena neben dem Centro Oberhausen sein.
Die Tickets für Samstag, 6. September 2025, befinden sich im Vorverkauf. Zuletzt meldete der Veranstalter rund 4000 verkaufte Eintrittskarten. In die Halle passen allerdings 12.700 Besucher. Der Schlager-Interpret will seine Tour mit dem Album „Unfassbar stark“ unterfüttern und noch vor Weihnachten die Single „Der Liebesclown“ veröffentlichen.
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Zugleich möchte der in die USA ausgewanderte Barde schon vor dem Oberhausener September-Konzert wieder in Deutschland auftreten. Der 52-Jährige hat nun über seine Facebook-Seite ein weiteres Konzert im nördlichen Ruhrgebiet angekündigt. Am Freitag, 20. Juni 2025, will Michael Wendler seinen Popschlager in einem Festzelt in Datteln spielen. Der Sänger plant ein 90-minütiges Konzert. Weitere Details über die Veranstaltung gibt es nicht.
Zuvor hatte der Sänger für Samstag, 24. Mai 2025, bereits einen Gig in der Bochumer Diskothek Prater anvisiert. Auch für das Stadtfest in Beelitz am Samstag, 28. Juni 2024, im Umfeld von Berlin meldet sich der Schlagersänger als Interpret einer „Schlagernacht“ an. Die Stadtverwaltung Beelitz ruderte allerdings zurück: „Aufgrund der vielen kritischen Stimmen zum geplanten Auftritt von Michael Wendler hat die Stadtverwaltung Beelitz noch einmal umfassend recherchiert. Dabei sind wir auf aktuelle Äußerungen von Michael Wendler gestoßen, die nicht mit der Haltung der Stadt Beelitz vereinbar sind. Die Konzerte auf der Freilichtbühne sollen den Menschen Freunde bereiten. Politische Äußerungen von Künstlern sollen dem nicht im Wege stehen.“
Michael Wendler: Mehrere Schlagerkonzerte scheiterten nach Protesten
Ein geplanter Bühnenauftritt im Dorf Münsterland war nach Protesten einiger Sangeskollegen gescheitert. Unter anderem hatte Partyschlager-Star Ikke Hüftgold eigene Auftritte in der Partylocation ausgeschlossen, solange man Michael Wendler dort eine Bühne gebe. Vorher versandete ein Comeback-Versuch auf Kreta, nachdem gebuchte Künstler wie Ross Antony gegen den Auftritt des ungeliebten Kollegen protestierten. Konzerte in Österreich und der Schweiz kamen ebenfalls nicht zustande.
Michael Wendler hatte sich ins Abseits manövriert, nachdem er während der Corona-Zeit mit kruden Schwurbel-Kommentaren auffiel. Daraufhin ging unter anderem der TV-Sender RTL auf Distanz. Michael Wendler verlor seinen Jurysitz neben Dieter Bohlen bei „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS).
Von seinen Thesen rückt der Sänger auch vor seinem geplanten Comeback in Deutschland nicht ab. Vor wenigen Wochen polterte der Dinslakener über seine Facebook-Seite unmissverständlich: „Ich bin so ziemlich der einzige Schlagersänger, der sich für den Schutz seiner Fans in den Verbrecherjahren 2020 bis 2023 und bis heute eingesetzt hat.“ Der Sänger behauptet zudem, dass Lügen über ihn verbreitet würden.
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