Oberhausen. In Oberhausen sollen alle Schulen mit Trinkwasserspendern ausgestattet werden. Von Systemen mit Kohlensäure raten die Fachleute ab.
Die Stadt Oberhausen möchte bis Ende 2026 an allen Schulen Trinkwasserspender aufstellen. Die Schüler sollen sich dann kostenlos mit frischem Trinkwasser versorgen können. Zuerst sollen die Geräte 2025 an weiterführenden Schulen, Berufskollegs und Förderschulen installiert werden. Im Folgejahr wären die 31 Grundschulen dran. Allerdings muss die Politik noch ihre Zustimmung geben.
Die Gesamtkosten für das Projekt schätzt die Verwaltung auf über 1,3 Millionen Euro. Für Ankauf und Installation der Geräte entfällt nur ein geringer Teil, deutlich teurer ist die jährliche Wartung und Kontrolle. Allein für die Wasserbeprobung und Spülung rechnet die Verwaltung im Projektzeitraum bis 2031 mit jährlichen Kosten von 90.000 Euro.
Wasser mit Sprudel würde eine halbe Million Euro mehr kosten
Ursprünglich war geplant, Wasserspender mit und ohne Kohlensäure anzubieten. Würde die Stadt allerdings Systeme mit Kohlensäure anschaffen, stiegen die Kosten im Projektzeitraum um eine halbe Million Euro. Das Befüllen der Flaschen würde pro Jahr fast 100.000 Euro verschlingen. Angesichts der klammen Stadtkasse raten die Fachleute daher zum Verzicht auf Sprudel-Systeme in den Schulen.
Fördergelder für das Projekt stehen nicht zur Verfügung, deshalb muss die Stadt die Finanzierung über den eigenen Haushalt sicherstellen. Die Pläne werden derzeit in den politischen Gremien vorgestellt. Der Rat der Stadt Oberhausen trifft am Ende die Entscheidung.
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