Oberhausen. 15 Oberhausener Schulen erhalten demnächst Trinkwasserspender. Die Kosten belaufen sich auf 40.000 Euro. Grundschulen müssen noch warten.
Man kennt es aus amerikanischen Highschool-Filmen: Schülerinnen und Schüler erfrischen sich in der Pause an einem Trinkwasserspender. Demnächst soll es dieses System auch an 15 Oberhausener Schulen geben. Anfang Februar soll der Rat die Umsetzung beschließen. Im Frühjahr könnten die Trinkwasserspender bereits in den Schulen stehen und die Schüler mit kostenlosem Wasser versorgen.
Die Verwaltung rechnet mit Ausgaben von 40.000 Euro für 15 Trinkwasserspender der Firma Soda Jet. Sie sollen in Pausenbereichen und Fluren der weiterführenden Schulen stehen. Folgende Schulen wurden von den Service-Betrieben Oberhausen ausgewählt: Anne-Frank-Realschule, Fasia-Jansen-Realschule, Elsa-Brändström-Gymnasium, Gesamtschule Osterfeld, Heinrich-Heine-Gymnasium, Theodor-Heuss-Realschule, Bertha-von-Suttner-Gymnasium, Gesamtschule Weierheide, Friedrich-Ebert-Realschule, Heinrich-Böll-Gesamtschule, Sophie-Scholl-Gymnasium, Freiherr-von-Stein-Gymnasium, Hans-Sachs-Berufskolleg, Hans-Böckler-Berufskolleg, Käthe-Kollwitz-Berufskolleg. Drei Schulen, darunter das Bertha-von-Suttner-Gymnasium, haben sich selbst Systeme besorgt. Diese sollen ausgetauscht werden.
Grundschulen und Förderschulen müssen sich noch gedulden. Sie sollen aber „zeitnah“ – so steht es in einem Bericht, der im Schulausschuss vorgestellt wurde – mit Wasserspendern ausgestattet werden.
Politischer Auftrag schon vor zwei Jahren
Vermutlich geht es dann etwas schneller als beim ersten Anlauf. Denn den politischen Auftrag zur Prüfung erhielt die Verwaltung schon im Dezember 2021. Laut dem Bericht war es kompliziert, die Installation in den Gebäuden zu prüfen. Auch wollte die Verwaltung angesichts des klammen Haushalts eine Variante haben, bei der das Unternehmen teilweise auch eine Sponsoring-Funktion übernimmt. Infrage kam deshalb nur die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft, die finanziell etwas entgegen kommt.
Zwischen 2000 und 4000 Euro kostet die Installation eines Gerätes in den Schulen. Die Betriebskosten (Wasser und Strom) spielen laut Verwaltung nur eine untergeordnete Rolle und betragen pro Gerät im Jahr etwa 50 Euro.
Zuletzt hatten die Grünen gefordert, dass im Stadtgebiet Trinkwasser-Brunnen aufgestellt werden. Dieses Gratis-Angebot könnte angesichts heißer Sommer einen wichtigen Beitrag zum Gesundheits-und Hitzeschutz schaffen.
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