Oberhausen. Nach dem tödlichen Anschlag in Solingen ist auch Oberhausens Oberbürgermeister „tief erschüttert“. Sorge um anstehende Veranstaltungen?

Drei Todesopfer, acht schwer Verletzte: Auch drei Tage nach einem Attentat in Solingen herrschen deutschlandweit Trauer und Entsetzen. „Der offenbar islamistisch motivierte Terroranschlag in Solingen hat mich – so wie sicher die meisten von uns – tief erschüttert“, sagt auf Nachfrage dazu auch Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Wir sind in Gedanken bei den Opfern der Gewalttat und ihren Angehörigen, aber auch bei den Einsatzkräften.“

Am Freitagabend hat ein Attentäter auf einem Stadtfest in Solingen mit einem Messer um sich gestochen. Er tötete drei und verletzte acht Menschen. Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ reklamierte die Tat später für sich. Tatverdächtiger ist ein 26-jähriger Syrer, dessen Asylantrag in Deutschland abgelehnt worden war.

Anschlag in Solingen: Menschen wollten feiern

Einmal mehr hat ein Attentat bei einer Veranstaltung, bei der die Menschen eigentlich feiern wollten, Tod und Leid gebracht. Viele Bürgerinnen und Bürger dürften auch nach dieser Tat verunsichert sein und sich fragen, wie sicher der Besuch einer öffentlichen Veranstaltung noch ist.

Oberbürgermeister Daniel Schranz: „In einer freien Gesellschaft wird es leider nie hundertprozentige Sicherheit geben können. Wenn wir aber unser Zusammenleben, unsere Feste, unsere Traditionen und unser Brauchtum einschränken würden, dann hätten die Terroristen eines ihrer Ziele erreicht. Dem stellen wir uns in Oberhausen entgegen.“

Nach Solingen: Stadt steht im Austausch mit Polizei und Veranstaltern

Auch in Oberhausen stehen größere Veranstaltungen an: das Osterfelder Stadtfest mit vielen Besuchern und im September ein Festakt zum 150-jährigen Stadtjubiläum mit geladenen Gästen aus der Stadtgesellschaft und der Politik. „Selbstverständlich stehen wir aktuell in einem engen Austausch mit Veranstaltern und Polizei, um die Sicherheit bei uns und den anstehenden Festen noch einmal genau zu betrachten.“

Themenpaket zum Anschlag in Solingen