Oberhausen. Die Beschwerden über die schlimmen Zustände in der Osterfelder Bahnunterführung häufen sich zusehends. Was jetzt eine Mutter zu bedenken gibt.
Nach dem Bericht über die schlimmen Zustände in dem Osterfelder Bahntunnel haben sich weitere Bürger zu Wort gemeldet, die Gestank, Schmierereien und Müll beklagen. Dazu gehört eine Mutter, die auf einen bedenklichen Umstand hinweist: Für viele Kinder führt der Schulweg durch die Röhre unter den Bahngleisen.
Sie selbst hat zwei schulpflichtige Söhne und hört seit Jahren immer wieder Beschwerden. Mal ist es der Dreck, der die Kinder nervt, dann ärgern sie sich über Uringeruch. Häufiger sind die Jungen, aber auch andere Schüler, auch schon Ratten begegnet, die sich in der Unterführung aufhalten, weiß die Oberhausenerin. „Der Tunnel ist von vorne bis hinten schmuddelig, dazu tragen aber auch die voll besprühten Wände und die vielen Kritzeleien bei.“
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Der kürzeste und sicherste Weg zur Schule
Für einen großen Teil von Grundschülern, die die Overbergschule besuchen, sei aber nun mal die Unterführung nicht nur der kürzeste, sondern auch der sichere Weg, betont die Mutter. „Die Strecke nutzen darüber hinaus viele Kinder und Jugendliche, um zur Haltestelle am Bahnhof zu gelangen, an dem der Bus zur Gesamtschule startet.“ Völlig unverständlich ist für die Oberhausenerin, warum niemand etwas unternimmt, um den Tunnel auf Vordermann zu bringen.
Bei den Nachfragen der Redaktion bleibt allerdings offen, wer nun letztlich für das Bauwerk zuständig ist. Im Oberhausener Rathaus verweist man auf die Deutsche Bahn. Die wiederum schiebt die Verantwortung dem „Verkehrsträger“ zu, wobei die Stadt wiederum nicht weiß, wer das sein soll. So viel allerdings ist geklärt: Die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) kümmern sich um die Sauberkeit. Zwei Mal pro Woche, sagt Sprecher Jan Küppers, räumen Mitarbeiter den Müll beiseite.
Bei einer Umfrage dieser Zeitung bemängelten trotzdem jüngst etliche Fußgänger und Radfahrer, wie oft Papier, Kippen oder anderer Unrat herumliegt. In den sozialen Medien hatten sich in den vergangenen Wochen die Stimmen gehäuft, die in die gleiche Kerbe schlugen. Von einem „gruseligen und furchtbaren“ Tunnel war die Rede. Frauen sprachen über ihre Angst, ab den frühen Abendstunden dort entlangzugehen. Die Sorgen teilt die Mutter der beiden Schulkinder. Abends würde sie dort auch nicht unterwegs sein.
Zu dem aktuellen Beitrag der Redaktion über die Zustände in dem Osterfelder Tunnel schreibt ein Nutzer auf Facebook, dass es immer wieder unangenehm sei, dort durchzulaufen. Er fordert, die Unterführung besser zu beleuchten. Denn die Lampen geben ein eher schummriges Licht ab, zudem sind sie mit Spinnennetzen übersät. Doch da stellt sich wieder die Frage, wer dafür zuständig ist.
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