Oberhausen. Anders als das Centro Oberhausen setzt das Bero-Zentrum seinen Schwerpunkt auf die Nahversorgung. Das spüren Kunden während des harten Lockdowns.
Ab Mittwoch legt der harte Lockdown auch den Einzelhandel in Oberhausen lahm. Während sich die Besucher in vielen Innenstädten Nordrhein-Westfalens kurz vorher in Einkaufsstraßen drängten, blieb es am frühen Montag im Bero-Zentrum trotz voller Parkplätze ruhiger. Das hat damit zu tun, dass sich für die Kunden in diesem Einkaufszentrum deutlich weniger ändert als woanders. Ein Drittel der Mieter darf weiter öffnen.
Lebensmittel-Discounter, Apotheken und Sanitätshäuser offen
In der rund 46.000 Quadratmeter großen Mall in der Nähe des Oberhausener Hauptbahnhofs legen die Betreiber nämlich einen Schwerpunkt auf die Nahversorgung. Einige Läden des täglichen Bedarfs dürfen auch während der verschärften Corona-Regeln weiter öffnen. Und genau solche Anbieter sind im Bero-Zentrum stark vertreten.
Center-Manager Thomas Wiess-Micheel geht davon aus, dass rund 30 von 90 Mietern ab Mittwoch weiter für die Kunden öffnen werden. „Dies war bereits während des ersten Lockdowns im Frühjahr so“, erklärt Wiess-Micheel. In einen Winterschlaf werde das Bero-Zentrum nicht verfallen.
Zu den Läden, die weiter verkaufen dürfen, zählen die großen Lebensmittel-Discounter Kaufland und Aldi. Auch Drogeriemärkte wie dm sowie Sanitätshäuser und Apotheken sollen während des harten Lockdowns offenbleiben. Alle anderen Händler wie Modegeschäfte und Geschenkeläden müssen, so wie woanders auch, zum harten Lockdown schließen.
Dass die Zahl der Mieter, die nicht schließen müssen, vergleichsweise groß ist, liegt auch an den vielen Arztpraxen. Laut Bero-Management gehören neun medizinische Praxen zum Einkaufszentrum. Darunter befinden sich Kinder- und Zahnärzte. Der Großteil davon bleibt geöffnet.
Bero-Zentrum: Viele Arztpraxen im Einkaufszentrum
Zwar seien am Montag im Einkaufszentrum schon etwas mehr Menschen unterwegs gewesen als sonst, aber während des dritten Adventwochenendes am Freitag und Samstag hätte das Bero-Zentrum die übliche Kundenzahl gehabt, resümiert Wiess-Micheel. Nur einzelne Läden, wie das Bekleidungsgeschäft Kult, würden darüber nachdenken, am Dienstag, dem letzten Verkaufstag vor dem Lockdown, bis 21 Uhr und damit eine Stunde länger zu öffnen.
Auf die Corona-Regeln werde geachtet: Die Maskenpflicht gilt im Einkaufszentrum und den Parkplätzen und Parkhäusern. Aufkleber auf dem Boden der Gänge machen auf die Abstandsregeln und ein Einbahnstraßensystem aufmerksam.