Oberhausen.. Die Stadt Oberhausen plant 26 neue Stellen für Sozialarbeiter an Schulen zu schaffen. Für die Finanzierung stehen der Stadt rund 1,6 Millionen Euro aus dem Topf des Bildungs- und Teilhabepakets des Bundesministeriums für Arbeit zur Verfügung. Die Stellen sind bis 2013 befristet.
Absolventen der Studiengänge Sozialarbeit/Sozialpädagogik sind in den nächsten Wochen gefragte Leute: Die Stadt Oberhausen will allein 26 neue Stellen für Schulsozialarbeit einrichten.
Und da nicht nur Oberhausen, sondern auch die Nachbarstädte von den Bundesmitteln profitieren, mit denen diese Stellen finanziert werden, könnten die Ressourcen auf dem Arbeitsmarkt knapp werden. „Wir wollen die Sozialarbeiter so schnell wie möglich mit Hilfe der Verbände einstellen“, so der zuständige Sozial- und Schuldezernent Reinhard Frind.
Deshalb muss die Politik jetzt zügig entscheiden: Am nächsten Montag, 12. Dezember, steht das Thema auf der Tagesordnung des Rates. Für die Finanzierung von Schulsozialarbeit stehen der Stadt rund 1,6 Millionen Euro bis Ende Dezember 2013 zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Topf des Bildungs- und Teilhabepakets des Bundesministeriums für Arbeit.
Für mehr Chancenauf dem Arbeitsmarkt
Die zusätzlichen Schulsozialarbeiterstellen - bisher gibt es 14 davon - werden bei den freien Trägern der Jugendhilfe wie der Arbeiterwohlfahrt, der Caritas oder dem Katholischen Jugendwerk angesiedelt. 24 der 26 neuen Stellen werden auf Schulen verteilt, zwei Stellen sollen für Projekte und unterstützende Maßnahmen vorgehalten werden.
Die Fachkräfte sollen Kindern und Jugendlichen dabei helfen, sich auf die Schule zu konzentrieren, zu lernen, um später Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Mit der Unterstützung der Sozialarbeiter sollen Schwierigkeiten ausgeglichen werden, die die schulische Laufbahn beeinträchtigen können: problematische familiäre Umstände, Arbeitslosigkeit der Eltern, Migrationshintergrund.
Stellen sind bis Ende 2013 befristet
Nach diesen Kriterien ist auch die Auswahl der Schulen erfolgt, die einen Sozialarbeiter bekommen sollen. Vor allem Grundschulen, deren Schüler diesen sozialen Hintergrund haben, sollen profitieren. Basis ist der Bildungsbericht.
Dazu gehören: die Adolf-Feld-Schule, die Emscherschule, Marien-, Concordia- (0,5), Falkensteinschule, Schule am Froschteich, Landwehr-, Luisen-, Steinbrinkschule (0,5), Grundschule Schwarze Heide, Kastell-, Erich-Kästner-, Jacobischule (0,5), Kardinal-von-Galen-Schule (0,5), Robert-Koch- und Osterfelder Heideschule. Die Förder-, zwei Hauptschulen (Albert-Schweitzer und Alstaden) sowie das Hans-Sachs- und das Käthe-Kollwitz-Berufskolleg erhalten ebenfalls einen Sozialarbeiter. Die Stellen sind zunächst bis Ende 2013 befristet.