Mülheim. Mülheim bekommt ein mobiles Fußballfeld für Kinder und Jugendliche. Flexibel, schnell und innovativ. Was hinter der Idee steckt.

  • Zu wenig Bolzplätze in Mülheim – dagegen soll der mobile Fußball-Court helfen.
  • Flexibel und schnell: Der Aufbau dauert gerade mal zwei Stunden.
  • Ein Freizeitangebot für Jugendliche und alle Fußballbegeisterten aus Mülheim.

Die Banden und Tore stehen schon, so dass dem Beobachter gleich klar wird, was hier entsteht. Noch aber stehen mehrere Männer auf Leitern und befestigen mit langen Stangen die Netze rund um das mobile Fußballspielfeld, das seit Freitagvormittag hinter dem Hafencenter vor dem Standort der gemeinnützigen Gesellschaft für Beratung, Begleitung und Weiterbildung – kurz bbwe – beheimatet ist. Für immer soll der Court dort aber nicht bleiben.

„Unsere Grundidee war: In Mülheim spielen sehr viele Jugendliche gerne Fußball, auch auf Plätzen in der Innenstadt, aber unserer Meinung nach gibt es nicht ausreichend Bolzplätze“, findet Prokurist Peter Possekel. Mit einem mobilen, transportablen Court soll hier in den kommenden fünf Jahren Abhilfe geschaffen werden.

Wird bald auf dem Rathausmarkt Fußball gespielt?

In diesem Anhänger ist das mobile Fußballfeld verstaut und kann schnell von A nach B gebracht werden.
In diesem Anhänger ist das mobile Fußballfeld verstaut und kann schnell von A nach B gebracht werden. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

„Wir werden jetzt kreative Ideen sammeln, wo wir das Feld in Zukunft aufstellen können, zum Beispiel vielleicht auf dem Rathausmarkt“, sagt Possekel. Auch beim Jugendfestival „Voll die Ruhr“ soll das Fußballfeld integriert werden.

Unterstützt wurde bbwe dabei von der Firma Caritiva, die lokale Sponsoren für soziale Projekte und Einrichtungen sucht. 33 Partner sind am Ende zusammengekommen, die für die Finanzierung des 10 mal 18 Meter großen Courts inklusive Anhänger für das Material gesorgt haben. „Wir danken den Sponsoren für ihre Geduld, weil es doch etwas länger gedauert hat“, betont bbwe-Geschäftsführer Stefan Trost. Innerhalb eines Jahres fand Caritiva Sponsoren, nach anderthalb Jahren standen der Anhänger samt Material zur Verfügung.

Aufbau des Spielfeldes dauert beim ersten Mal fast zwei Stunden

Zwei Stunden lang hat der erste Aufbau gedauert. Künftig soll es mit mehr Erfahrung durchaus schneller gehen. „Wir bauen das Feld auch gerne vor Ort auf, weil wir viele Jugendliche und junge Erwachsene bei uns haben, die sowas gerne machen“, sagt Peter Possekel.

Mobile Soccer Arena in Mülheim
Leonardo Vasic, Alexander Falkenstern, Ben Toledo und Umran Irkilata (v.l.) haben den neuen mobilen Court gleich getestet. Gesucht werden jetzt mögliche Standorte in Mülheim. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Zunächst sollen aber Einsatzorte für das mobile Spielfeld gefunden werden. Alle Sponsoren bekommen einmal im Jahr die Möglichkeit, den Court zu nutzen – zum Beispiel für Firmenfeiern. In erster Linie soll es aber der Jugend in Mülheim zugutekommen. „Also vielleicht nicht für einen 50. Geburtstag“, schmunzelt Possekel. Wohl aber gerne für Schul- oder Sommerfeste. Sofern die notwendigen Genehmigungen vorliegen, versteht sich.

Feld aufbauen, Ball hinlegen, dann kann’s losgehen – das war auch am Freitag (31. Januar) im Hafen so. Schon nach wenigen Minuten bevölkerten mehrere Jugendliche das Feld und duellierten sich in einem spontanen Spiel. Und jagten immer wieder das Runde ins Eckige.

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