Mülheim. Mülheim verliert ein Original: Wie jetzt bekannt wurde, ist der Künstler Klaus D. Schiemann nach langer Krankheit am 27. Dezember verstorben.

Seine Welt war vor allem eines: bunt: Der Mülheimer Künstler Klaus D. Schiemann ist am 27. Dezember nach langer Krankheit im Alter von 69 Jahren verstorben. Schiemann galt als eine prägende Figur der zeitgenössischen Kunstszene in der Region. Bekanntheit erlangte er vor allem mit seinen extrem bunten, akribisch umgesetzten Stadt- und Ruhrgebietsbildern, mit denen er sich ab den 1980er-Jahren eine regelrechte Fan-Gemeinde erarbeitete.

Zahlreiche Unternehmen und Institutionen, darunter auch die Europäische Kommission, gaben eigene Motive im typischen Schiemann-Stil in Auftrag. Allein von seiner Heimatstadt Mülheim existieren unzählige Stadtansichten. Was auf den ersten Blick dabei „vielleicht kitschig bunt“ wirke, heißt es in einem Nachruf seiner Familie, „ist beim genauen Betrachten mit viel Humor und versteckter Gesellschaftskritik gespickt“.

Mülheimer war Absolvent der Kunstakademie Düsseldorf

Schiemann war Absolvent der Kunstakademie Düsseldorf und unter anderem Mitglied der Mülheimer Künstlergruppe „Mütternacht“, die die gleichnamige Zeitschrift mit dem Untertitel „Manisch-depressive Schrift für kulturvolle Geister“ herausgab. Er arbeitete als Illustrator für Science-Fiction und Fantasy-Romane und veröffentlichte zahlreiche Bilderbücher und Bildbände.

Seit Schiemanns gesundheitsbedingtem Rückzug aus dem aktiven Schaffen vor einigen Jahren führt Ulrike Berkenkopf Kunstverlag und die Galerie am Dickswall 4. Wie lange noch, kann die Designerin und Grafikerin derzeit nicht absehen. „Ich bin mittlerweile selbst im fortgeschrittenen Alter und muss schauen, wie lange ich das noch schaffe. In den nächsten Wochen und Monaten jedoch werden seine Arbeiten an gewohnter Stelle zu sehen sein.“ Klaus D. Schiemann wäre am 21. Januar 70 Jahre alt geworden.

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