Mülheim. Der Gastronom Isi ist in Mülheim bekannt wie ein bunter Hund. Sein Imbiss unterhalb der Altstadt läuft sehr gut. Ein leeres Ladenlokal reizt ihn.

Gastronom Isi – eigentlich Ismail Omari – ist in Mülheim bekannt wie ein bunter Hund. Lange hat der gelernte Koch im Ringlokschuppen die Gastronomie betrieben, dann war er auf der Freilichtbühne essenstechnisch aktiv oder auch als Caterer für Schulen im Einsatz. Sein winziger Imbiss „Isi Baba“ an der Bachstraße 8 unterhalb der Altstadt erfreut sich seit sieben Jahren größter Beliebtheit. „Es läuft prima dort“, sagt Isi. Die kleine Auswahl an orientalisch angehauchten Speisen kommt bei den Menschen gut an – es gibt Brotrollen, Boxen oder Tellergericht mit Falafeln, Kafta, Sucuk, Hähnchen oder Schawarma sowie Suppen, Pommes Frites und Salat.

Allerdings: Bislang musste man das Essen mitnehmen oder konnte es vor Ort am Siegfried-Reda-Platz nur draußen verzehren. Einige Sitzgelegenheiten aus Paletten luden dazu ein. Nun ist das Ladenlokal nebenan, in dem ein internationaler Supermarkt beheimatet war, frei geworden. „Die Inhaber mussten wohl wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten aufgeben“, weiß Isi. Daher bietet sich für ihn und sein Team jetzt die Gelegenheit, den Gästen auch „ein Dach über dem Kopf zu bieten“. Sie könnten sich drinnen hinsetzen, um in Ruhe zu speisen.

Mülheimer Imbissbetreiber ist noch hin- und hergerissen

„Noch sage ich alles unter Vorbehalt. Wir müssen mit der Genehmigung durchkommen, eine Konzession von der Stadt erhalten. In etwa zwei Monaten wissen wir vermutlich mehr“, sagt der Imbiss-Betreiber. Etwa zehn Tische würden wohl in dem Raum aufgestellt werden können, außerdem gäbe es dann auch eine Kunden-Toilette. „Wir sind noch hin- und hergerissen, wie wir es machen sollen. Der Laden hier funktioniert super, er soll erstmal so bleiben. Ob wir irgendwann drüben eine Küche einbauen und dort ein eigenes Konzept fahren oder ob es ein reiner Speiseraum bleibt, ist noch ganz offen.“

Ismail Omari in der kleinen Küche seines Imbiss-Lokals am Siegfried-Reda-Platz in Mülheim.
Ismail Omari in der kleinen Küche seines Imbiss-Lokals am Siegfried-Reda-Platz in Mülheim. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Eins ist für Isi klar: „Ein riesiges Restaurant will ich hier nicht eröffnen, wir wollen gar nicht viel größer werden und uns total neu erfinden.“ Deshalb werde auch die Speisekarte in Zukunft nicht viel größer ausfallen. „Vielleicht bieten wir zwei zusätzliche warme Gerichte an“, so der Gastronom. Auch einen echten Partyservice wolle er nicht etablieren. „Ein paar Vorspeisen, Salate oder Fingerfood können wir vorbereiten, mehr nicht. Eben das, was Laden und Mitarbeiter-Stamm hergeben.“

Kleiner Platz in der Mülheimer Innenstadt ist „ein Juwel“

Der Standort Siegfried-Reda-Platz sei wertvoll, sozusagen „ein Juwel“. „Wir wollen die Gegend hier noch mehr beleben, tun uns alle zusammen“, sagt Isi. Gemeinsam mit den Betreibern des Café „Kaff“, des „Mediterran“ oder der „Mausefalle“ und auch den Geschäftsleuten vor Ort habe man erste erfolgreiche Versuche unternommen, Leben auf den Platz zu bringen. Weitere sollen folgen.

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