Mülheim. Ein Rettungswagen ist am Donnerstagmittag auf einer Mülheimer Innenstadt-Kreuzung verunglückt. Nach Stunden ist Kreuzung jetzt wieder frei.
Mülheims große Innenstadt-Kreuzung an der Konrad-Adenauer-Brücke war am Donnerstag über Stunden lahmgelegt. Grund war ein schwerer Unfall. Der Verkehr staute sich in alle Richtungen - auch über die Ruhr hinaus bis hoch zur Feuerwache in Broich. Die Polizei riet, die gesperrte Kreuzung großräumig zu umfahren.
Ein Rettungswagen lag stundenlang quer zwischen den fest installierten Radarmessgeräten am Tourainer Ring, auf der Kreuzung stand ein schwer beschädigter Kleinwagen. Ein Augenzeuge berichtete, dass das Fahrzeug sich „augenscheinlich auf einer Alarmfahrt“ befand. Auf Nachfrage der Redaktion mochte ein Polizeisprecher am Mittag jedoch so weit noch nicht gehen.
Am späten Abend aber bestätigt die Feuerwehr: der Wagen habe sich tatsächlich auf Alarmfahrt in Richtung Hauptbahnhof befunden, als er auf die Kreuzung gefahren sei, wo es zum Zusammenstoß mit dem Kleinwagen kam. Dieser befuhr die Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Styrum.
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Vier schwerverletzte Personen bei Unfall mit Rettungswagen in Mülheims Innenstadt
Ersthelfer haben die Personen aus dem Wrack geholt, der Fahrer des Rettungswagens war zunächst im Fahrzeug eingeschlossen und musste durch Kollegen der Feuerwehr befreit werden. Insgesamt vier Personen wurden bei dem Zusammenstoß verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Keiner der Beteiligten aber sei laut Angaben der Feuerwehr schwerstverletzt, insbesondere bestehe bei niemandem Lebensgefahr.
Ein Passant, der die Brücke nach dem Unfall erreichte, berichtete dieser Redaktion. „Es sieht hier dramatisch aus. Das muss fürchterlich gerumst haben.“ Der genaue Unfallhergang wird derzeit durch die Polizei ermittelt.
Die Kreuzung an der Konrad-Adenauer-Brücke wurde gegen 17.15 Uhr wieder freigegeben, zuvor konnten einzig von Styrum kommende Autofahrer rechts Richtung Hafen abbiegen. Gegen kurz nach 15 Uhr war ein Abschleppwagen vorgefahren, der Rettungswagen wurde aufgerichtet und abtransportiert. Polizeiexperten waren mit der Unfallaufnahme beschäftigt, auch zahlreiche Feuerwehr-Einsatzkräfte waren vor Ort. Die Mülheimer quälten sich unterdessen durch die völlig verstopfte Innenstadt.
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