Mülheim. Ein Arztwechsel neben der ehemaligen Vita Therme in Mülheim bringt vielleicht die Wende zur Wiedereröffnung: Es gibt einen Kaufinteressenten.
Die plötzliche Schließung der Vita Therme, des ehemaligen Heinrichsbades, Ende April schlug Wellen. Der Geschäftsführer der Vita Therme GmbH war für Kundinnen und Kunden sowie für die Presse nicht zu erreichen. Etliche Inhaber von Zehnerkarten oder Gutscheinen sahen ihr Geld verloren. Thomas Wenning, Inhaber der Immobilie und des Grundstücks in Heißen, hatte mit dem Betrieb des Wellness-Centers nichts zu tun. Er nannte als Grund für die Aufgabe aber zu hohe Energiekosten, für die die Politik Verantwortung trage.
Wenning sucht seither nach einem anderen Betreiber für das Wellness-Center – oder nach einem Weg, das Gebäude und das Grundstück anders zu nutzen oder zu verkaufen. Nun kommt etwas Bewegung in die Sache. Denn die ebenfalls auf dem Grundstück angesiedelte Arztpraxis des Allgemeinmediziners Dr. Klaus Herting geht zum 1. Januar 2025 in andere Hände über. Der Internist und Kardiologe Dr. Ardian Mustafai, zuletzt leitender Oberarzt an einer Klinik in Kettwig, übernimmt die Praxis und das bisherige Team. Zu seinem Service-Angebot gehören unter anderem dann auch Ultraschalluntersuchungen des Herzens.
Eigentümer des Mülheimer Grundstücks: Noch keine finale Lösung gefunden
Der mehrsprachige Mediziner, der dem Vernehmen nach einen Mietvertrag für zehn Jahre abgeschlossen hat, könnte sich auch vorstellen, das gesamte Gelände samt Heinrichsbad zu erwerben. Es habe auch erste Gespräche mit Inhaber Thomas Wenning gegeben, der geforderte Preis sei aber zu hoch gewesen – zumal viele Reparaturen am Gebäude anstünden.
„Mein Plan wäre außerdem, eine Solaranlage anzuschaffen, um die Stromkosten zu senken. Und so eine Anlage kostet natürlich auch viel Geld“, erklärt Ardian Mustafai und ergänzt: „Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass es noch klappt. Wir müssen über die Modalitäten erneut sprechen.“
Thomas Wenning erklärt auf Nachfrage unserer Zeitung dazu: „Es gibt aktuell noch keine finalen neuen Lösungen, und das wird auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Ich versuche aber alles, damit der Standort entweder anders genutzt werden kann – oder alles so zu gestalten, dass man mit den Gegebenheiten durch die staatlichen Akteure klarkommen kann.“
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