Mülheim. Tausende Besucher feiern bis in die Abendstunden: Der Ruhr Reggae Summer gilt dennoch als besonders ruhiges und friedliches Event. Was ist dran?

„Entspannt, friedlich und respektvoll“ So beschreiben die vielen Besucher das diesjährige Ruhr Reggae Summer Festival. Während die letzten Reggae-Fans noch zu mitreißenden Beats von „Warrior Sound“ und „Alborosie & The Shengen Clan“, den Highlights des letzten Festivaltags feiern, packen einige Besucher bereits ihre Sachen zusammen und machen sich auf den Heimweg. Vier aufregende Tage Love, Peace und laute Reggae-Musik liegen hinter ihnen.

Katja und Tobi aus Krefeld waren das ganze Festival über auf dem Caravan-Camping. Ihnen gefiel es super. „Die Stimmung ist am besten“, so Tobi begeistert. „Es ist ein tolles Miteinander. Wir haben Kaffee, Brötchen und alles Mögliche geteilt“, erzählt Katja lachend. Auch von dem Platz sind sie sehr angetan. „Es ist super organisiert, sehr sauber und freundlich“, findet sie. „Und ruhig.“

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Ruhr Reggae in Mülheim: keine ernsthaften Verletzungen

Was aber sagen die Einsatzkräfte? Dass es ruhig war, kann auch das Deutsche Rote Kreuz bestätigen. „Es war ein sehr angenehmes Publikum. Sehr friedlich und zuvorkommend“, erklärt Kevin Großmann, Einsatzleiter vor Ort. Keine Schlägerei und keine Körperverletzung. Bis Sonntagabend um 19 Uhr gab es laut Großmann 170 Behandlungen, jedoch nur 14 Transporte ins Krankenhaus. Der Rest waren Bagatell-Verletzungen. Eine Veränderung durch die Legalisierung von Cannabis konnten sie nicht feststellen.

Auf Nachfrage heißt es bei der Stadt, dass es eine einzige Beschwerde wegen Lärmbelästigung gegeben habe. „Es gab einen Anruf am gesamten Wochenende“, so Stadtsprecherin Tanja Schwarze. „Der KOD hat bei seiner Messung vorm Haus des Beschwerdeführers keine Überschreitung der Lärmpegelwerte festgestellt. Das ist absoluter Rekord, so wenig Anrufe gab es noch nie.“ In der Friesenstraße sei auch aufgrund von Anwohnerbeschwerden in der Vergangenheit das untersagte Gehwegparken konsequent kontrolliert worden. Ein Fahrzeug, so Schwarze, musste abgeschleppt werden.

Imbiss-Stände ziehen eine positive Bilanz beim Ruhr Reggae Summer

Bei der Polizei verzeichnete man über das Festivalwochenende ebenfalls keine nennenswerten Vorkommnisse. Eine Sprecherin der Polizei erklärt, dass es „sowas von friedlich“ zugegangen sei, wie bei kaum einer anderen Großveranstaltung. Es seien keine Anzeigen geschrieben worden oder größere Einsätze nötig gewesen.

Auch die vielen Imbiss-Stände ziehen eine positive Bilanz. Die Foodtrucks im Naturbad sind zufrieden, jedoch hätten sie sich gewünscht, dass auf der Bühne im Naturbad nicht nur die Opening-Party stattgefunden hätte. „Es müssen ja keine Top-Acts sein. Vielleicht Newcomer. Aber dann wären mehr Besucher ins Naturbad gekommen“, regt Hyewon Weidekamp von „Yoon‘s Deli“ an. Die Betreiber von „Grünzeuch“ haben das Festival genossen. „Das ist ein mega tolles Event. Wir hatten so viel Spaß.“ Ihr Ziel von 1000 verkauften Burgern haben sie nicht ganz erreicht, aber sie sind nahe dran. Die Betreiber der Imbiss-Stände rund um das Ruhrstadion geben sich ebenfalls zufrieden, an die Umsätze des letzten Jahres seien sie aber nicht herangekommen.

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