Mülheim. In Schwimmbädern werden zunehmend KI-basierte Systeme zur Lebensrettung eingesetzt. Was sie bringen sollen und was Mülheim dazu sagt.

Sie ist vor allem in der Technik- und Medienwelt seit geraumer Zeit in aller Munde: die künstliche Intelligenz. Immer mehr Bereiche und Aufgaben werden von intelligenter Software übernommen. Selbst in Mülheimer Schwimmbädern wurde die KI nun zum Thema.

CDU-Sportsprecher Werner Oesterwind hatte schon vor über einem Jahr im Sportausschuss auf einen Presse-Artikel aufmerksam gemacht, in dem es darum ging, mit Hilfe des Einsatzes von künstlicher Intelligenz nicht reguläre Bewegungen oder Bewegungslosigkeit im Schwimmbecken auszumachen und damit Leben zu retten. Die CDU griff das Thema nun noch einmal auf. „Mir ist es wichtig, dass wir an dem Thema dranbleiben. Jede Chance, ein Menschenleben zu retten, ist wichtig“, meinte Oesterwind.

Bademeister empfängt Vibration oder akustisches Signal per Armbanduhr

Tatsächlich gibt es schon seit 20 Jahren Erkennungssysteme, die auf dem Beckenboden liegende Personen ausmachen und dann einen Alarm auslösen. Neuere KI-gestützte Systeme sollen die Bewegungsmuster der Gäste an Hand von Kameras analysieren und bei aufkommenden Unregelmäßigkeiten die Mitarbeitenden des Schwimmbades per Vibration auf der Armbanduhr oder einem akustischen Signal warnen.

In anderen Städten werden solche Systeme bereits eingesetzt. Als Vorreiter gilt das Wiesbadener Hallenbad Kleinfeldchen. Nachfragen der Stadt Mülheim – auch in Lippstadt, Bochum oder Gummersbach – haben ergeben, dass die KI von den Mitarbeitenden durchaus als Entlastung empfunden wird. „Der Lernprozess der KI war jedoch aufwendig und hat in der Anfangsphase zu vielen Fehlermeldungen geführt“, heißt es in der Stellungnahme der Stadt.

Kosten im oberen fünfstelligen Bereich

Zudem sind solche technischen Hilfsmittel zurzeit noch sehr teuer. Vom oberen fünfstelligen Bereich ist die Rede. Um die technischen Voraussetzungen zu schaffen, etwa Verkabelung, ein Serverraum, stabiles Wlan, müssten zusätzliche Investitionen getätigt werden. Dazu kommen die Unterhaltungskosten.

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