Moers. Vor und nach der Kundgebung für Demokratie in Moers gab es zahlreiche Kommentare zum Thema auf Facebook. Reaktionen von Häme bis Zustimmung.

Vor und nach der Kundgebung in Moers, bei der am Samstag zahlreiche Menschen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus demonstrierten, haben viele Nutzerinnen und Nutzer das Thema im Internet kommentiert – unter anderem im Netzwerk Facebook. Lob für die Aktion ist dabei, auf der anderen Seite auch viel Spott und Häme. Zu beiden Berichten dieser Redaktion, der Ankündigung sowie dem Nachbericht, gibt es bereits mehr als 250 Kommentare.

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„Weiter so, Moers“, schreibt etwa ein Mann. „Danke allen, die teilgenommen haben“, eine Frau. Und weiter: „Ihr seid Mutmacher in diesen Zeiten, wo Hass, Hetze und billiger Populismus so hoch im Kurs stehen.“ Die Mehrzahl der Kommentierenden spricht sich jedoch gegen die Kundgebung aus, die auch der Opfer des Holocaust gedenken sollte. Teilweise gehen die Aussagen hier unter die Gürtellinie. So fragt ein Mann: „Alle krank und noch nicht wach geworden?“ und erhält für seinen Kommentar viel Zuspruch. „Ich schäme mich für Moers“, schreibt ein weiterer Mann, eine Dame empfindet die Plakate und Schilder, die bei der Kundgebung zu sehen war, als „lächerlich“.

Kundgebung in Moers: Viele Nutzer kommentieren spöttisch

Immer wieder machen Nutzer zudem jüngste Angriffe zum Thema, unter anderem den Vorfall in Aschaffenburg, bei dem ein Afghane zwei Menschen mit einem Messer tötete. „Ihr solltet lieber für die Opfer und ihre Angehörigen gedenken, anstatt kurz nach so einer Tat gegen rechts zu demonstrieren“, kommentiert eine Frau und fragt, ob die Kundgebungsteilnehmenden kein Mitgefühl für die Familien der Opfer hätten. Sie selbst würde sich von „Leuten wie euch“ vor den Kopf gestoßen fühlen, schreibt sie weiter.

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Auch eine weitere Frau kommentiert in diese Richtung: „Lauft mal lieber für die ganzen Opfer, die jeden Tag mehr werden“, fordert sie. Und ein Herr schreibt: „Die nächsten Aschaffenburgs und Solingens werden kommen und man geht immer noch auf die Straße und tut so, als müssten wir das Klima retten.“ Was die Kundgebung mit dem Klima zu tun hat, erklärt er jedoch nicht. Für den Mann sei freie Meinungsäußerung „nicht erwünscht“, neutrale Berichterstattung zudem „nicht gegeben“.

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Auch ein weiterer Mann bezweifelt die Neutralität der Berichterstattung zum Thema. Er schreibt von einer „linken Regierungspresse“, für die die Ankündigung zur Kundgebung eine Meldung auf der Titelseite wert wäre. Auch er erhält für seine Äußerung auffällig viel Zuspruch.

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