Moers. Eine einzige Übergangslösung für Feuerwehr und Rettungsdienst ist vom Tisch. Die Politik spricht über diese Pläne, um den Schutz sicherzustellen.
Die Planungen für die Interimswache für die Moerser Feuerwehr schreiten voran. Anders als bei ursprünglichen Planungen soll es nunmehr keinen kombinierten Übergangsstandort für den Brandschutz und für den Rettungsdienst geben. Vielmehr plant die Stadt mit zwei Standorten. Die Interimswache der Feuerwehr soll an der Franz-Haniel-Straße gebaut werden. Auch damit weicht die Stadt wie berichtet von den ursprünglichen Plänen ab, an der Chemnitzer Straße beide Übergangslösungen zu vereinen.
Dass mittlerweile die Fläche an der Franz-Haniel-Straße für die Feuerwehr favorisiert wird, hatte sich im Juni dieses Jahres offiziell herauskristallisiert. Zu unwägbar waren seinerzeit die Voraussetzungen für das andere Areal; von offenen Fragen zum Mietvertrag, zur Bodenbeschaffenheit und zur Infrastruktur war die Rede. Mithin war die geforderte Zeitschiene nicht realisierbar. Nun wird also die Umsetzung an diesem Standort forciert, an dem sich früher eine Wasseraufbereitungsanlage befand. An der Stelle sei, so heißt es in den schriftlichen Ausführungen der Stadt für die Politik, eine Umsetzung der Baumaßnahme aus Sicht des Zentralen Gebäudemanagements bis voraussichtlich Anfang des zweiten Quartals 2026 möglich.
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Geplant ist hier eine Fahrzeughalle mit vier Stellplätzen für eine Drehleiter, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug und ein Stellplatz für die Stationierung eines Kleinfahrzeuges, wie es in den aktuellen Vorlagen für die politischen Fachausschüsse heißt. Der vierte Stellplatz sei als Lager- und Logistikfläche vorgesehen. Ferner wird ein Sozialtrakt benannt, in dem es Sozialräume, Lagerbereiche und Spindräume für rund 60 Personen geben soll. Bis zur Fertigstellung einer zweiten Feuer- und Rettungswache im Süd-Osten des Stadtgebietes soll die Interimswache betrieben werden.
Die Thematik stand zur Vorberatung auf der Tagesordnung für den Ausschuss für Bauen, Wirtschaft und Liegenschaften am Montag, 23. September. Beraten wurde in der Sitzung allerdings gar nichts; der Beschlussvorschlag, in der Weise zu verfahren, ging ohne einen einzigen Wortbeitrag durch.
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Das heißt, dass eine Interimswache für den Rettungsdienst an der Homberger Straße ausgebaut wird. Seit Anfang 2023 sei die bauliche Lösung für den Rettungsdienst in Sicht. Dort ist beim THW so viel Platz, dass zwei Fahrzeuge untergebracht werden können. Die Nutzung dieses Standortes soll nun vorangetrieben werden, um die Wache an der Essenberger Straße zu entlasten. Die Ertüchtigung der bundeseigenen Liegenschaft zu einer Interimsrettungswache durch das Zentrale Gebäudemanagement wird laut Stadt voraussichtlich Mitte des nächsten Jahres abgeschlossen sein.
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Seit Beginn der Coronapandemie ist ein Rettungswagen im Gebäude der Feuerwehr-Einheit Asberg stationiert. Seit nunmehr 4 ½ Jahren teilen sich die hier stationierten Einheiten, Asberg und Stadtmitte die Räumlichkeiten mit dem Rettungsdienstpersonal der Hauptwache. „Dieser Standort konnte aufgrund der Mehrfachnutzung nur rudimentär in einen sachgerechten Zustand für eine zusätzliche Stationierung von Rettungsdienstpersonal ertüchtigt werden“, heißt es seitens der Stadt, die auch von Unzufriedenheit und dem Interesse der Freiwilligen Feuerwehr an einer baldigen Lösung spricht.
Das Thema wird noch im Hauptausschuss beraten, bevor der Rat der Stadt Moers am 1. Oktober final entscheidet.