Moers. Auf etlichen Moerser Straßen ist die Durchfahrt beeinträchtigt. Neben der Großbaustelle Filder Straße gibt es noch an anderen Stellen Engpässe.

Bei den Bauarbeiten an der Unterwallstraße hat am Freitag ein Zwischenfall für etwas Unannehmlichkeiten gesorgt, nachdem ein Bagger einen Hydranten beschädigt hat. Die Straße, eine der Hauptverkehrsadern durch die Moerser Innenstadt, wird gerade umgestaltet. Radfahrerinnen und Radfahrer sollen dort mehr Platz bekommen, aus den bisher vier Fahrbahnen für Autos werden zwei. Man braucht etwas Geduld. Die Baumaßnahme läuft laut Angaben der Enni aktuell gut.

An der Neumarkt-Seite wird die Straße nicht nur markiert, sondern auch der Geh-/Radweg neu ausgebaut, inklusive Umbau der vorhandenen Bushaltstelle und der Lieferzone in Höhe der Pizzeria. „Insgesamt liegt die Tiefbaufirma im Zeitplan, sodass wir von einer baulichen Fertigstellung bis zur Kirmes ausgehen“, teilt Enni-Sprecher Herbert Hornung auf Nachfrage der Redaktion mit. Und weiter sagt er: „Wir rechnen fest damit, dass der Verkehr zur Kirmes wie geplant rollen kann. Möglicherweise müssen wir nach der Kirmes noch Restarbeiten wie Markierungen ausführen.“ Das Kirmesgeschehen werde aber nicht beeinträchtigt, heißt es weiter. Die Kosten belaufen sich hier laut Enni-Angaben auf etwa 560.000 Euro.

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Es ist nicht die einzige große Baumaßnahme in der Stadt. An einigen Stellen werden dabei Kanalbaumaßnahmen mit einem Neuausbau der Straße kombiniert. Das sei bei der Bahnhofstraße der Fall, hier rechnet die Enni mit der Fertigstellung des ersten Bauabschnittes Ende September 2024 (Kosten für das Projekt: rund 4,7 Millionen Euro), bei der Albert-Altwicker-Straße geht das Unternehmen von einer Fertigstellung im August 2024 aus (Kosten: rund zwei Millionen Euro), und schließlich gibt es noch Baumaßnahmen auf der Filder- und der Wörthstraße. Hier und auf der Zahnstraße wird eine Summe von rund 5,4 Millionen Euro investiert.

An der Großbaustelle Filderstraße war es wetterbedingt im späten Frühjahr zu einigen Verzögerungen gekommen. Direkt nach Baubeginn hatten sich aufgrund der starken Regenfälle dieses Jahres Grundwasserprobleme aufgezeigt. Nachdem die beauftragte Firma durch die Installation größerer Pumpen das Grundwasser erfolgreich absenken konnte, laufen die Arbeiten mittlerweile wieder, heißt es seitens der Enni. Zunächst wird der Schmutzwasserkanal in der Filder Straße gebaut, dann der Regenwasserkanal und anschließend wird die Straße neu ausgebaut. Hornung: „Wir hoffen, die durch das Grundwasserproblem eingetretene Verzögerung noch auffangen zu können, gehen aber realistischerweise davon aus, dass der Verkehr in der Filder Straße im ersten Quartal 2025 wieder uneingeschränkt rollen kann.“ Danach wandert die Baustelle in die Dr.-Karl-Hirschberg-Straße.

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Die Straßenoberflächen werden laut Unternehmensgruppe an folgenden Straßen saniert: im dritten Bauabschnitt im Wiedekamp, Am Pannenhof und der Packertstraße. Das geplante Bauende wird hier mit Ende 2024 angegeben. Ferner wird in der Tersteegen-, Goethe- und Mercatorstraße bis Ende 2025 gearbeitet. Die Straßenoberflächen werden bis Juli 2026 in der Blücherstraße und der Galgenbergsheide saniert; die Maßnahme am Schürmannshütt hat gerade begonnen, sie dauert bis Juli 2027 an.

„Reine Dünnschichtbeläge tragen wir derzeit in der Seminar-, Cloudt- und Landwehrstraße in der Moerser Innenstadt sowie der Albert-Schweitzer- und Robert-Koch-Straße in Moers-Kapellen auf“, erklärt Enni-Sprecher Herbert Hornung weiter.

„Wir rechnen fest damit, dass der Verkehr zur Kirmes wie geplant rollen kann.“

Herbert Hornung (Enni) über den Stand an der Unterwallstraße.

Nach einer Umfrage der NRZ im vergangenen Jahr, welche Straßen in schlimmem Zustand sind, war auch von der Bank- und der Weygoldstraße in der Moerser Innenstadt die Rede. Dort soll eine Fahrradstraße entstehen, hieß es seinerzeit. Und Anfang des Jahres wurde im sozialen Netzwerk Facebook wieder über den Zustand der Bankstraße gelästert. Wie ist hier der aktuelle Stand? „Wir haben nach der öffentlichen Ausschreibung der Maßnahme die Angebote der Firmen vorliegen und werten diese aktuell aus“, heißt es seitens der Enni. Die Auftragsvergabe werde im August erfolgen. Man gehe von einem Baubeginn im September/Oktober 2024 aus, heißt es weiter.