Moers/Neukirchen-Vluyn. Wer sich von Regenbogenflaggen getriggert fühlt, muss ganz andere Probleme haben. Anders ist der Hass nach der CSD-Ankündigung nicht zu erklären.

Die Kommentare unter dem Beitrag zur CSD-Ankündigung in Neukirchen-Vluyn sind erschreckend, verstörend – und auf beunruhigende Weise auch beängstigend. Wenn Menschen, die scheinbar dem Thema queere Liebe nicht viel abgewinnen können, sich trotzdem hinsetzen und solche hasserfüllten Floskeln schreiben, dann ist das vor allem eins: erbärmlich. Augenscheinlich reicht schon das Foto einer Regenbogenflagge, um Menschen mit so einer Gesinnung aus der Reserve zu locken. Bei wem das solche Reaktionen auslöst, der muss ganz andere Probleme haben. Anders ist das nicht zu erklären.

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Du willst nicht zum CSD? Dir sind die Rechte queerer Menschen nicht so wichtig? Dir ist Gleichberechtigung egal? Einfache Lösung: Dann nimm nicht am CSD teil. Das Bedürfnis, dennoch eine Beleidigung herauszuhauen, ist komplett absurd. Und mittlerweile ein gefährliches Massenphänomen. Hass hat in einer demokratischen Gesellschaft keinen Platz. Auch nicht im Internet.

Hass gegen queere Menschen: Kommentare konsequent anzeigen

Es scheint dennoch so, dass viele Kommentatoren denken, Facebook und Co. wären rechtsfreie Räume. Dem ist nicht so. Die CSD-Organisatoren aus Neukirchen-Vluyn haben angekündigt, Kommentare zu prüfen und gegebenenfalls zur Anzeige zu bringen. Richtig so! Denn auch das ist ein Privileg einer wehrhaften Demokratie.

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