Herne. Eine wichtige Wegeverbindung in Wanne soll eine Beleuchtung erhalten. Welche Hindernisse es dafür noch gibt.
Der Fußweg zwischen Dorstener Straße und der Straße Am Freibad/Ecke Cranger Heide in Wanne soll beleuchtet werden. So könne ein Angstraum in Herne entschärft werden, heißt es bei der Verwaltung. Welche Lampen angebracht werden sollen, was das Ganze kosten soll und wann Geld dafür zur Verfügung steht, das will die Stadt Herne noch klären.
Der Vorstoß zur Beleuchtung kommt aus der Bezirksvertretung Wanne. Der Fußweg, so der SPD-Bezirksverordnete Winfried Marx in einer Anfrage, werde von vielen Spaziergängerinnen und Spaziergängern sowie Hundebesitzerinnen und -besitzern genutzt - besonderns stark auch während der Cranger Kirmes und des Cranger Weihnachtszaubers. Das Problem: „Sobald es dunkel wird, ist der Weg kaum erkennbar“, kritisiert er. Für viele Bürgerinnen und Bürger sei es dann „problematisch, diesen Weg zu nutzen“. Marx wollte deshalb wissen: Kann der Fußweg eine ausreichende Beleuchtung bekommen?
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Er kann, antwortete David Hucklenbroich in der Bezirksvertretung, die in der Künstlerzeche tagte. Der etwa 40 Meter lange Fußweg, so der Stadtgrün-Chef, sei eine wichtige Route zwischen Cranger Tor nördlich der A42 und der Siedlung südlich der A42: „Er dient als Direktverbindung.“ Außerdem habe er in der Tat „zeitweise eine hohe Nutzungsintensität“, bestätigte er. Zur „Vermeidung von Angsträumen“ sei eine Beleuchtung deshalb technisch möglich und sinnvoll.
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Auch aus ökologischer Sicht, fügte er an, wäre eine Beleuchtung kein Hindernis, sei der Standort doch „als deutlich vorbelastet einzustufen“. Soll heißen: Das zusätzliche Licht hätte nur einen geringen Einfluss auf Flora und Fauna. Auch eine eventuell mögliche „Blendwirkung“ auf der höher gelegenen A42 sei nicht zu befürchten, nicht zuletzt wegen der Schallschutzwand auf der Brücke.
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Kurzum: Das Rathaus, kündigte Hucklenbroich an, werde die Beleuchtung prüfen. Berücksichtigt werden müssten dabei unter anderem auch die Investitions-, aber auch die Folgekosten, etwa für Strom und Wartung. Aktuell stehe dafür kein Geld zur Verfügung. SPD und CDU begrüßten die angekündigte Prüfung. Es sei durchaus möglich, dass am Ende eine einzige Beleuchtung, die die Wege in beide Richtungen erhelle, ausreiche, sagten sie. So könnten die Kosten gedrückt werden.