Herne. Ein großes SUV liegt am Herner Meer in Herne im Rhein-Herne-Kanal. Die Bergung ist aufwändig. Jetzt gibt es eine Verzögerung.
Die Bergung des in den Rhein-Herne-Kanal gestürzten Autos verzögert sich. Nach aktuellem Stand könne das Fahrzeug erst am Dienstag aus dem Kanal gezogen werden, erklärte eine Sprecherin der Westdeutschen Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSA) des Bundes auf Nachfrage. Die Polizei geht weiter von einem Unfall aus.
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Auto rollt an der Straße Friedrich der Große in den Kanal
Das Fahrzeug war am Freitagabend 24. Januar, gegen 21 Uhr am Vorhafen des Kanals an der Straße Friedrich der Große ins Wasser gerollt, hieß es auf Nachfrage der Redaktion. Polizei und Feuerwehr seien zu dem Unfall alarmiert worden. Es handelt sich um einen SUV Hybrid.
„Die Kollegen koordinieren aktuell die Bergung“, sagt WSA-Sprecherin Ursula Gehrke. Es müsse geklärt werden, wie genau das schwere Fahrzeug aus dem Kanal gezogen wird. Nach aktuellem Stand werden Taucher zunächst unter Wasser Taue an dem Fahrzeug befestigen müssen. Ein Schwimmkran soll das Auto dann aus dem Hafenbecken am Herner Meer hieven. Aktuell ist noch unklar, ob die Schifffahrt auf der vielbefahrenen Wasserstraße während der Bergung unterbrochen werden muss oder ob das Tempo reduziert werden muss.
Die Unglücksstelle ist seit Freitag abgesichert und markiert, so dass kein Schiff versehentlich gegen das Fahrzeug prallt. Die Behörde sieht keinen immensen Zeitdruck, beispielsweise wegen auslaufender Flüssigkeiten. Dennoch soll der halbelektrisch betriebene Wagen schnell geborgen werden.
Polizei: Keine Straftat, sondern ein Unfall
Die Polizei geht auch am Montag weiter davon aus, dass es sich um einen Unfall und nicht um eine Straftat handelt. Es gebe keine Hinweise auf eine Straftat, erklärte eine Sprecherin auf Nachfrage. In der Vergangenheit waren schon häufiger Fahrzeuge nach Diebstählen versenkt worden, beispielsweise um Spuren zu verwischen. Die Behördenvertreter zeigen sich allesamt erleichtert, dass kein Mensch bei dem Vorfall im eiskalten Wasser zu Schaden kam.
Nach den Erkenntnissen der Ermittler soll das Auto (ein Automatik) sehr wahrscheinlich falsch abgestellt worden und später in den Kanal gerollt sein. Insassen waren laut Polizei nicht im Wagen. Auch Personen seien nicht verletzt worden, hieß es weiter. Das Auto, das komplett unter die Wasseroberfläche versunken ist, konnte laut Feuerwehr lokalisiert werden.
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Die Bergung des Autos übernimmt das Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg. Die Bundesbehörde ist für die Schifffahrt und die Sicherheit auf dem Rhein-Herne-Kanal verantwortlich.
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