Herne. Als ein Herner am Dortmund Hbf einem Mann Drogen übergab, schnappten Zivilbeamte zu. Folgen: Beleidigungen, Fluchtversuch - und zwei Verfahren.

Zivilbeamte der Bundespolizei haben am Mittwoch, 8. Januar, im Dortmunder Hauptbahnhof einen Drogendeal beobachtet. Einer der Männer versuchte zu flüchten - vergebens.

Wie die Polizei berichtet, beobachteten Beamte gegen 9.30 Uhr am Nordausgang des Hauptbahnhofs Dortmund, wie ein Tütchen, vermutlich mit Drogen, den Besitzer wechselte. Die Beamten zückten daraufhin ihren Dienstausweis und kontrollierten die beiden beteiligten Männer.

Da sich der mutmaßliche Kunde, ein Dortmunder (28), nicht ausweisen konnte, wurde er aufgefordert, zur Dienststelle der Bundespolizei mitzukommen. Auf dem Weg dorthin beleidigte der 28-Jährige die Einsatzkräfte mehrfach. Kurz vor der Wache versuchte er dann auch, sich loszureißen und zu flüchten. Das konnten die Bundespolizisten aber verhindern, indem sie ihn zu Boden brachten.

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Eine hinzugezogene uniformierte Bundespolizeistreife brachte den mutmaßlichen Käufer - nachdem er mit einer Handfessel fixiert wurde - zur Dienststelle. Der 34-jährige Herner, der zuvor die Drogen übergeben hatte, wurde ebenfalls zur Dienststelle gebracht. Dort wurden ihm 100 Euro und weitere Drogen abgenommen.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ein. Der Mann aus Herne muss sich nun wegen Handeltreibens mit Cannabis verantworten.