Herne. Steel aus Herne hat einen neuen Song veröffentlicht: „Waterfalls“. Zuletzt war der DJ und Produzent sogar in der Tagesschau zu sehen.
Das Stück heißt „Waterfalls“: Der Herner DJ und Musikproduzent Steel hat einen neuen Song herausgebracht - und das bei Virgin Records, einem der ganz großen internationalen Plattenlabel. „Ich kann es noch immer nicht so richtig glauben“, schreibt der 30-Jährige auf seiner Facebook-Seite. Zur WAZ sagt er: Das sei der nächste, sehr bedeutsame Schritt in seiner Musikkarriere. Ob der neue Song mit diesem Rückenwind bald auch im Radio rauf- und runtergespielt wird?
Alexander Stahl, wie Steel bürgerlich heißt, ist nicht neu in der Musikszene. „DJ im Pott“ nennt er sich und legt regelmäßig in Clubs, aber auch bei Hochzeiten auf. Als Musikproduzent covert er gerne, interpretiert Songs neu. Dafür holt er sich Partnerinnen und Partner ins Boot, etwa Sängerinnen und Sänger. So schaffte seine Coverversion von Ben E. Kings Gassenhauer „Stand by Me“ aus dem Jahr 1962 allein bei der Streaming-Plattform Spotify mittlerweile mehr als zehn Millionen Aufrufe. Zuletzt erschien vor einem Jahr „Bubbly“, ein Cover des gleichnamigen Songs von Colbie Caillat aus dem Jahr 2007. Dabei kommt dann der DJ durch: Während das Original eher als romantische Ballade daherkommt, ist seine Version schnell und tanzbar.
Herne: „Waterfalls“ erschien am 17. Januar
Und jetzt kam am Freitag, 17. Januar, „Waterfalls“ auf den Markt. Steel interpretiert dabei den TLC-Ohrwurm mit dem eingängigen Refrain „Don‘t go chasin‘ waterfalls“ neu. Das Original von 1994, ein R&B-Song, komme langsam, ja gemütlich daher, er habe daraus ein schnelleres, elektronisches, ja tanzbares Stück gemacht, erzählt der 30-Jährige gegenüber der WAZ. Der Song sei „nicht zu hart, nicht zu weich, für alle hörbar“. Zusammengetan hat sich der Herner, der auch Gitarre und Piano spielt, dazu mit zwei Künstlern: mit Amanda Wilson und Grafity.
Die Britin Amanda Wilson, bei „Waterfalls“ als Sängerin aktiv, hat bereits mit dem schwedischen Künstler Avicii zusammengearbeitet. Schon vor zwei Jahren haben Steel und Wilson einen Song herausgebracht, die Single „Cry (Just A Little)“. Nun haben sie „Waterfalls“ gemeinsam eingesungen. Grafity, Produzent von House-Musik, habe dem Stück den letzten Schliff gegeben. So heißt das Stück nun auch „Steel x Grafity feat. Amanda Wilson – Waterfalls”.
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Wer schneller in das Stück reinhören wollte, für den hatte Steel in den Tagen davor einen sogenannten Presave-Link bereitgestellt (https://umg.lnk.to/Waterfalls), unter dem Musikfans den Song schon früher speichern konnten. Seit 17. Januar liegt der Song nun direkt beim bevorzugten Streaming-Anbieter in der eigenen Musikbibliothek. Mit Virgin Records im Rücken, so hofft der Herner, könnte nun auch der Sprung eines Steel-Songs in die Radiosender gelingen. Das könnte sich dann gerne auch finanziell auswirken, bekennt er. Durch Streams sei kaum Geld zu verdienen. Immerhin könne er durch die Streams aber auf sich und seine DJ-Arbeit aufmerksam machen.
Aufmerksam auf den Herner wurde zuletzt übrigens sogar ein Millionenpublikum. Steel legte im Sommer im benachbarten Gelsenkirchen als DJ drei Tage lang täglich im „Taylor Town“ auf. So hieß der Event-Bereich auf dem Heinrich-König-Platz während der Taylor-Swift-Konzerte. Der Herner trug mit Swift-Musik dazu bei, dass die Temperatur bei den Fans vor ihren Konzerten anstieg. Damit schaffte es der DJ sogar in die 20-Uhr-Tagesschau - zwar nicht mit namentlicher Erwähnung, aber immerhin war er an seinem Pult zu sehen, im Hintergrund tanzende Fans.
>>> Stahl kandidiert für den Rat
- Alexander Stahl? Da war doch was? Ja, der 30-Jährige ist in Herne auch politisch aktiv. Die Politik, betont er, trenne er aber scharf vom Musikbusiness. So wolle er vermeiden, dass der Eindruck entsteht, er mache mit seiner Musik Politik.
- 2023 wurde Alexander Stahl als Co-Vorsitzender der Herner Jusos - gemeinsam mit Amelie Menges - für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Nun will er, wie auch seine Co-Vorsitzende, in den Rat: Er kandidiert bei den Kommunalwahlen im September.