Herne. Familie Fingerhut aus Wanne-Eickel dekoriert ihren Garten zu einem leuchtenden Weihnachtsparadies und bietet Führungen an.

Er blinkt und leuchtet, er glitzert, und er ist ein echter Hingucker: der Garten von Familie Fingerhut aus Wanne-Eickel. Wo man im Garten des Ehepaars nur hinsieht, es weihnachtet – und das nicht zu knapp. Sei es ein aufblasbarer Dinosaurier mit Weihnachtsmütze, Schneemänner, leuchtende Rentiere, Lebkuchenmännchen oder ein aufgepusteter Weihnachtsmann, der aus einem Kamin hervorsteigt. Egal wie viel Zeit man im blinkenden Weihnachtsgarten verbringt, man entdeckt immer wieder etwas Neues. Es ist nicht zu übersehen: Familie Fingerhut liebt Weihnachten.

„Die Gestaltung ist jede Menge Arbeit, bringt mich aber dennoch immer wieder zur Ruhe und ist mein Ausgleich“, sagt Thomas Fingerhut. Über 30 Steckdosen hat der frisch pensionierte Elektrotechniker in diesem Jahr in dem Garten hinter seinem Haus verlegt. Da muss man zum Bezahlen der Stromrechnung tief in die Tasche greifen, würde man annehmen. Fingerhut winkt ab: „Die Betriebskosten belaufen sich auf circa zehn Euro in der ganzen Zeit.“ Ab November tauscht das Ehepaar animierte Halloweenfiguren, die zum Herbst Einzug in ihrem Garten finden, gegen leuchtende Weihnachts- und Schneemänner.

Die Herner Familie verlegte über 30 Steckdosen in ihrem Weihnachtsgarten.
Die Herner Familie verlegte über 30 Steckdosen in ihrem Weihnachtsgarten. © FUNKE Foto Services | Jonas Richter

Vierhundert Euro kostet der Herner Weihnachtsgarten

Wie kommt man zu so einer Masse an weihnachtlicher Dekoration? Vor ungefähr zehn Jahren nahm das Hobby seinen Lauf: „Wir haben das anfangs für unsere Tochter Emma gemacht“, erklärt Petra Fingerhut. Längst würden die beiden Eheleute selbst knietief im Weihnachtsfieber stecken. „Immer wieder schleppte sie neue Figuren für den Garten an“, schildert Petra Fingerhut. Tochter Emma wohnt gemeinsam mit dem Ehepaar Fingerhut in ihrem Haus auf der Röhlinghauser Straße in getrennten Wohnungen. Vom Garten aus kann man einen Blick auf den Balkon der 40-Jährigen erhaschen. Auch hier weihnachtet es in Form von leuchtenden Sternen. Auf die Hausfassade werden tanzenden Schneeflocken projiziert.

Die Familie kauft ihre Dekoration meistens im Winterschlussverkauf im Discounter. So seien die Ausgaben für den Weihnachtsgarten „relativ gering“, sagt Thomas Fingerhut. „Vierhundert Euro haben wir ungefähr für den Garten bislang ausgegeben“, bilanziert er. Das liebste Deko-Stück von Thomas Fingerhut ist eine Eisenbahn, die ihre Runden durch den Garten zieht. Er freue sich jedes Jahr aufs Neue auf die Modellbahn. „Wir sind in diesem Jahr jedoch noch nicht dazu gekommen, sie aufzubauen“, sagt er.

Die Eheleute aus Herne wurden von ihrer Tochter mit dem Weihnachtsfieber angesteckt.
Die Eheleute aus Herne wurden von ihrer Tochter mit dem Weihnachtsfieber angesteckt. © FUNKE Foto Services | Jonas Richter

Herner Familie bietet Führungen durch den Weihnachtsgarten an

Während des Besuchs der WAZ-Redaktion wird schon über einen potenziellen Zuwachs zur Weihnachtsgarten-Familie gesprochen. Vielleicht steht demnächst neben der bald aufgebauten Eisenbahn ein weiteres weihnachtliches Highlight, auf das die Familie das Jahr über hin fiebern kann.

Wer sich den blinkenden Weihnachtsgarten von Familie Fingerhut einmal selbst anschauen möchte, kann sich telefonisch unter 02325 315 96 bei Thomas Fingerhut melden.

Weitere Nachrichten aus Herne