Herne. Ein Herner Wohlfahrtsverband und sein Geschäftsführer gehen getrennte Wege. Womit beide Seiten diesen Schritt offiziell begründen.

Anfang 2023 übernahm Matthias Henrichsen-Schrembs als Nachfolger von Martin Krause die Geschäftsführung beim Deutschen Roten Kreuz Herne und Wanne-Eickel (DRK). Nach nur eineinhalb Jahren haben sich beide Seiten schon wieder getrennt.

Dies sei auf Wunsch von Henrichsen-Schrembs erfolgt, erklärt DRK-Präsidentin Magdalena Sonnenschein laut einer vom Rechtsbeistand des Wohlfahrtsverbandes übermittelten Pressemitteilung. Nach WAZ-Informationen drohte zwischenzeitlich ein Rechtsstreit zwischen dem DRK und seinem Geschäftsführer, was aber offenbar verhindert worden ist.

Karina Müller übernahm die DRK-Geschäftsführung

Zum 30. Juni 2024 habe sich Henrichsen-Schrembs aus der Leitung des Verbandes „zurückgezogen“, heißt es weiter in der DRK-Pressemitteilung. „Er hat nun um die Aufhebung seines Anstellungsvertrages gebeten, da er seinen beruflichen Mittelpunkt wieder näher an seine Heimstadt Düsseldorf verlagern möchte“, so Sonnenschein. Die Entwicklung sei bedauerlich, werde aber „selbstverständlich respektiert“. Deshalb stimme das DRK einer Vertragsaufhebung zu.

Seit dem Ausscheiden von Henrichsen-Schrembs führe Karina Müller (34), bislang Chefin des DRK-Rechnungswesens, zunächst bis zum Sommer 2025 die Geschäfte, sagt Magdalene Sonnenschein auf Nachfrage der WAZ. Sie könne sich vorstellen, dass Müller diese Aufgabe dauerhaft übernehmen werde.