Herne. Die Cranger Kirmes ist vorbei. Wie haben die Anwohnerinnen und Anwohner das Volksfest in diesem Jahr erlebt? Wir haben nachgefragt.
Die Cranger Kirmes 2024 ist vorbei. Es gab wieder viele Highlights - aber auch einige Kritikpunkte, wie beispielsweise die Hubschrauber-Flüge über das Kirmesgelände. Doch wie haben die Anwohnerinnen und Anwohner der Cranger Kirmes das Volksfest in diesem Jahr wahrgenommen? Was lief gut, was lief schlecht? Wir haben auf der Facebook-Seite der WAZ Herne nachgefragt und mehr als 60 Antworten bekommen. Hier eine Auswahl:
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Viele der Anwohnerinnen und Anwohner scheinen in diesem Jahr mit der Organisation der Kirmes zufriedener gewesen zu sein als in den vergangenen Jahren. So schreibt einer: „Wir wohnen in unmittelbarer Nähe der Kirmes und ich habe mich riesig gefreut, dass gefühlt wieder mehr los war als die letzten zwei Jahre. Die Helikopter haben wir ziemlich lautstark gehört, aber mein Gott, es sind doch nur elf Tage im Jahr, da finde ich die E-Roller, die überall im Weg standen, viel störender.“ Und Jörg Froese schreibt: „Alles perfekt, so wie immer. Viel Spaß gehabt, tolle Fahrgeschäfte, eine Menge alter Bekannter wiedergesehen. Freuen uns nun auf 2025.“ Und für Klaus Gniffke sei alles „total normal“ gewesen. „Nur der Hubschrauber hat genervt.“
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Der Hubschrauber war in diesem Jahr tatsächlich das Aufregerthema Nummer eins. Das zeigt sich auch in den Facebook-Kommentaren. So schreibt Andrea Pohlmann: „Wohnen direkt am Wanner Hafen. Die Kirmes stört uns überhaupt nicht, das sind wir von Kind an gewohnt. Aber sollte der Hubschrauber im nächsten Jahr wieder mit von der Veranstaltung sein, werden wir in den Urlaub fahren. Wir haben am letzten Sonntag die Stunden rückwärts gezählt. Am Samstag sind wir frühmorgens weggefahren und erst am Abend zurückgekommen. Mega nervig der Lärm vom Hubschrauber.“ Auch Claudia Kemper war genervt. Der Hubschrauber sei „entsetzlich“ gewesen. „Sitzen im Garten nicht möglich, weil es dröhnt und der Angsthund bleibt gleich drinnen.“
„Besser organisiert als in den letzten Jahren“
In den vergangenen Jahren wurde immer wieder das Thema Verkehr und Parken viel diskutiert. Auch in diesem Jahr gab es vereinzelte Anwohnerinnen und Anwohner, die sich über das Thema beschweren. Jessica Sorger beispielsweise liebe die Kirmes, aber „auf der Cranger Straße wurde oft an der Bushaltestelle falsch geparkt und Richtung Brücke ordentlich Gas gegeben. Das Ordnungsamt hat nur teilweise abgeschleppt.“ Der Drögenkamp sei so voll geparkt gewesen, dass der Bus des Öfteren Probleme gehabt habe durchzukommen. Auch der Helikopter habe genervt. „Ansonsten war es meiner Meinung nach aber schon besser organisiert als in den letzten Jahren.“
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Nici van Grote ärgert sich, dass ihre Straße mehrfach gesperrt gewesen sei und sie nicht nach Hause gekommen sei, „weil keine Polizei da war, der man erklären konnte, dass man da wohnt.“ Sie habe riesige Umwege in Kauf nehmen müssen. Und auch Steffi habe grundsätzlich nichts gegen die Kirmes, nur dass man „parken darf, wie man will“ störe sie ziemlich. Sie wohne in einer Anliegerstraße, wo man aber als Anwohner nicht mal mehr parken könne. „Ist auf der Straße nichts mehr frei, wird kurzerhand auf dem Bürgersteig geparkt oder noch dreister vor einer Einfahrt.“ Das Ordnungsamt sei zur Kirmeszeit dort nicht lang gefahren, sagt sie.