Herne. Zwischenfall auf der Cranger Kirmes am Samstagabend: Ein Krankenwagen hat einen Eisstand zerstört. Alle Hintergründe des Unfalls.
Auf der Cranger Kirmes hat es einen Unfall gegeben. Ein Krankenwagen hat auf einer Einsatzfahrt direkt am Cranger Tor in einen Slush-Eis-Stand gerammt. Der Stand ist komplett zerstört und muss wohl verschrottet werden. Aber es wurde offensichtlich niemand verletzt. Auch der Krankenwagen wurde beschädigt. Abends ging der Stand vorübergehend noch einmal in Betrieb.
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„Für mich ist die Kirmes beendet“, sagte der Standbetreiber direkt nach dem Unfall zur WAZ. Der Unfall hatte sich am Samstagabend, 10. August, gegen 19.20 Uhr ereignet. Er sicherte den Wagen mit Gurten gegen das Auseinanderbrechen. Die Konstruktion des Wagens wurde durch den Unfall zerstört. Laut DRK wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Während des Unfalls hatte sich niemand in dem Eis-Wagen befunden. Denn das Eis wird von der Außenseite „gezapft“ und verkauft. Auch die abgerissenen Teile verletzten offensichtlich niemanden. Der Krankenwagen sei nicht mit einem Patienten besetzt gewesen.
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Anspruchsvolle Einsätze auf der Cranger Kirmes
Das Fahrzeug sei auf dem Rückweg vom Gelände gewesen, erklärt DRK-Einsatzleiter Benedikt Harting gegenüber unserer Redaktion. Auf der gegenüberliegenden Seite hätten Menschen gestanden, die dem Krankenwagen keinen Platz machen wollen, erklärt der Einsatzleiter. Die Fahrerin habe in der sehr herausfordernden Situation in der Kurve und der Menschenmenge das Vordach des Wagens übersehen. Dadurch sei der ganze Stand zur Seite gedrückt worden.
„Wir haben den Wagen herausgenommen“, sagt Harting. Der Krankenwagen sei wegen der Schäden nun nicht mehr auf der Kirmes im Einsatz. Das Fahrzeug werde ersetzt. Harting erläutert, wie anspruchsvoll die Fahrten durch die Menschenmenge sind. Auch die WAZ beobachtete in den vergangenen Tagen, wie Kirmesbesucherinnen und -besucher trotz des eingeschalteten Blaulichts und Martinshorns vor die Fahrzeuge sprangen. Viele Dienste werden von ehrenamtlichen Kräften des Roten Kreuzes geschoben.
Der Slush-Eis-Stand befindet sich auf einer Fußgängerinsel am Cranger Tor. An dieser Stelle biegen die Rettungswagen von ihrer Zentrale in der ehemaligen Jugendkunstschule an der Dorstener Straße auf das Gelände ab und kommen wieder herausgefahren. Zum Hintergrund: Eine Seite der Dorstener Straße ist den Rettungskräften und der Polizei vorbehalten. Sie kommen so schneller voran.
Schon zwei Mal Stand gerammt
„Die Leute sind nicht zur Seite gegangen“, sagt Verkäufer Heiko Fuß, der zum Zeitpunkt des Unfalls am Wagen stand. Plötzlich habe sich der ganze Stand zur Seite geschoben. Er zeigt Verständnis für die Fahrerin des Krankenwagens. Gegenüber sei dann kurz Unruhe ausgebrochen, weil Menschen einen noch schlimmeren Unfall gewittert hatten. „Ich hab erst einmal meinen Chef angerufen.
„Ich hatte eigentlich ein Schild zum Schutz vor den Stand hingestellt, aber das wurde auch zur Seite geschoben.“ Der Stand sei bereits in den vergangenen Jahren schon mal gerammt worden, wenn auch mit weniger schlimmen Folgen. Damals seien es allerdings Transporter und keine Krankenwagen gewesen.
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Nach anfänglicher Skepsis hatte der Stand dann doch am Abend wieder geöffnet. Fuß zeigte sich skeptisch, wie der Verkaufswagen über Nacht gesichert werden kann. Aber man habe immer Lösungen gefunden. Ob am letzten Kirmestag dann doch noch verkauft werden könne, müsse sich zeigen. Für die Passanten jedenfalls war der ohne Verletzten ausgegangene Unfall Gesprächsthema Nummer eins.