Herne. Sonne und Badespaß: Endlich ist der Sommer da! Bei 30 Grad zieht es die Herner in Freibäder wie das Lago – eine Bewährungsprobe nach dem Umbau.
Es riecht nach Sonnencreme, während Dutzende Menschen im kühlen Nass plantschen. Nach einem verregneten Juni dreht der Sommer auch in Herne auf. Temperaturen von bis zu 30 Grad treiben die Menschen in diesen Tagen nach draußen - und für eine Abkühlung in eins der Freibäder in Herne wie dem Lago im Gysenberg-Park in Sodingen.
Im Außenbereich vom Lago hat sich einiges getan
Nach dem Lösen der Tageskarte können die Gäste über die Umkleiden in den Außenbereich gehen. Sofort fällt der Blick auf das Herzstück der Anlage: das Karibikbecken. Während die einen ihre Bahnen ziehen, plantschen die anderen im Becken neben jenen, die ihre Körper beim Aqua-Fitness in Bewegung bringen. Familien mit Kindern steuern zielstrebig das separate Kinderbecken an, wo andere bereits im flachen Wasser rutschen und toben.
Das Bad ist besonders an diesem Nachmittag gefüllt. Bei bis zu 30 Grad gehört der Badespaß für viele dazu. Darüber freut sich auch Alexander Hennig, Teamleiter Bad und Service im Lago. Denn zuvor sei die Saison aufgrund von Umbauarbeiten im Lago und des widrigen Wetters zunächst langsam angelaufen. „Es war stark nachgefragt, wann wir aufmachen.“ Seit dieser Woche gehe es voran, und das trotz der EM.
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Auf den Liegeflächen bildet sich ein Mosaik aus Handtüchern, den hauseigenen Sonnenschirmen und Liegestühlen. Badegäste nutzen die Sonne, um sich zu bräunen, mit Freunden Karten zu spielen, im Schatten der Bäume und Sonnenschirme ein Buch zu lesen oder ein Nickerchen zu machen.
Freibäder in Herne: Eine Abkühlung bei warmem Wetter
Ein Pärchen macht ein Picknick auf den Treppen zwischen Becken und Liegewiese, andere Gäste holen sich an der Waikiki Bar, der Gastronomie der Therme, einen Snack oder ein Getränk. Aufgrund des großen Zulaufs hilft die Freundin von Elena dort heute zwischendurch aus. Der 20-Jährigen habe die Anlage auch gesundheitlich geholfen: „Ich kann es jedem empfehlen, der Neurodermitis hat, da ich selber darunter leide und mir das Salzwasser sehr geholfen hat.“
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Einige der Badegäste kommen schon seit Jahren her, so auch Ramiz: „Ich war mit zehn Jahren hier mit der Schule, und seitdem komme ich immer her. Im Sommer komme ich vier bis fünf Mal her, im Winter auch für die Sauna.“ Jedes Becken sei ein bisschen anders, das gefalle ihm besonders.
„„Früher war ich jeden Sonntag hier, weil ich auch gerne schwimme. Das ist auch gut für die Gelenke.““
Auch Feisal hat das sonnige Wetter ins Lago geführt: „Früher war ich jeden Sonntag hier, weil ich auch gerne schwimme. Das ist auch gut für die Gelenke.“ Er fasst zusammen, warum: „Heute ist sehr schönes Wetter, das Lago bietet eine Vielfalt an Optionen, ist familienfreundlich, hat eine schöne Therme, man hat eine schöne Aussicht, mehrere Pools indoor und outdoor.“ Auch Elena fühle sich im Lago sehr wohl und freue sich, bei dem guten Wetter draußen zu sein: „Ich komme hier gerne hin.“
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Das Lago in Herne hat sonntags bis donnerstags von 8 bis 22 Uhr und freitags und samstags von 8 bis 23 Uhr geöffnet. Der Eintritt gilt als einheitlicher Tarif für die gesamte Badezone inklusive Saunawelt. ): Preise fangen ab 18 Euro für Erwachsene an, (ermäßigt ab 12 Euro, Familienkarte ab 25 Euro) für zwei Stunden an Wochentagen. Für das Frühschwimmen, längere Aufenthalte und Wochenenden gelten abweichende Preise.
Umbauarbeiten im Lago in Herne
Der Saison-Beginn hatte sich zuvor aufgrund einiger Umbauarbeiten im Außenbereich vom Lago verzögert: Dach und Außenbecken wurden saniert, es gibt neue Duschanlagen, Liegeflächen samt Sonnenschirmen, mobile Außentoiletten, neues Mobiliar. „Da sieht es wirklich gut aus“, lobt der Bäderchef Lothar Przybyl.
Um das Ambiente noch schöner und attraktiver zu machen, seien weitere Maßnahmen geplant: Das Schwimmerbecken soll verfüllt, das restliche Dach saniert und die Sauna verjüngt werden, so Alexander Hennig, Teamleiter Bad und Service im Lago. Bauarbeiten im Sommer sollen möglichst vermieden werden. Weitere Ideen stehen im Raum: „Wir wissen, dass wir ein altes Bad sind und kennen die Macken. Nach und nach werden wir uns darum kümmern.“