Herne. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Mitarbeiter einer Kita in Herne. Ihm wird sexueller Missbrauch eines Kindes vorgeworfen.
Die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs eines fünfjährigen Kindes in einer evangelischen Kita in Herne. „Der Beschuldigte soll ein Kindergartenkind oberhalb der Bekleidung am ganzen Körper gekitzelt haben, wobei verfahrensgegenständlich das Kitzeln am Gesäß des Kindes ist“, teilt Staatsanwalt Gabriel Klus auf WAZ-Anfrage mit. Während des Vorfalls soll laut Staatsanwalt mindestens eine weitere Erzieherin zugegen gewesen sein.
Bereits Mitte Mai hatte der Evangelische Kirchenkreis Eltern und Presse darüber informiert, dass Eltern Anzeige gegen eine Person erstattet hätten, die in der Kita arbeitet, da sie gegenüber dem Kind übergriffig geworden sein soll (die WAZ berichtete). Es habe einen Elternabend gegeben, bei dem Mütter und Väter über den Stand der Dinge informiert wurden. Details über die Vorwürfe erhielten sie jedoch nicht.
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Der Mitarbeiter ist seit Bekanntwerden der Vorwürfe freigestellt, teilt Arnd Röbbelen, Sprecher des Evangelischen Kirchenkreises Herne, auf Anfrage mit und betont: „Wir haben ihn nicht freigestellt, weil wir ihn beschuldigen. Solange ihm nichts nachgewiesen wird, gehen wir von der Unschuld aus.“ Die Freistellung sei ein üblicher Vorgang – zum Schutzes des Kindes und des Beschuldigten. Eltern könnten sich bei Fragen jederzeit an die Einrichtungsleitung wenden. „Wir haben das größte Interesse daran, dass der Fall so schnell wie möglich aufgeklärt wird, weil wir eine Verantwortung für die Kinder und unsere Mitarbeitenden tragen“, so Röbbelen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern noch an.