Herne. Bereits um 5.30 Uhr warteten die ersten Herner darauf, dass die Türen zum Vorverkauf der Crange-Pässe öffnen. Warum sie so begehrt sind.

Schon um 5.30 Uhr stehen Ulla Anton und Erwin Gissel am Buschmannshof in Wanne-Eickel. Sie sind die ersten von hunderten Menschen, die am Dienstag, 11. Juni, einen der begehrten Crange-Pässe ergattern wollen. Stundenlang warten sie bei kühlen Temperaturen darauf, dass sich die Türen zum Sparkassengebäude um 9 Uhr öffnen.

Durch die Crange-Pässe bekommen Kirmesfans mehr für ihr Geld

„Crange-Pässe sind beliebt. Jeweils 15.000 Fahr- und Schlemmerpässe werden beim Vorverkauf angeboten“, sagt Stadtmarketing-Sprecher Alexander Christian. Üblicherweise seien die Schlemmerpässe bereits innerhalb weniger Tage ausverkauft. Sie gelten an allen gastronomischen Betrieben sowie Glücks- und Spielbetrieben der Kirmes, die Fahrpässe für die rund 50 Fahr-, Show- und Laufgeschäfte, wie zum Beispiel Achterbahn, Kinderkarussell oder Autoscooter.

Die Gesamtauflage der begehrten Fahr- und Schlemmerpässe ist wie in den Vorjahren auf 15.000 Exemplare pro Sorte begrenzt.
Die Gesamtauflage der begehrten Fahr- und Schlemmerpässe ist wie in den Vorjahren auf 15.000 Exemplare pro Sorte begrenzt. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Durch die Pässe bekommen die Kirmesfans auf Crange mehr für ihr Geld. Denn bei einem Verkaufspreis von 15 Euro enthalte jeder Fahrpass 20 Crangetaler im Gegenwert von 20 Euro; jeder Schlemmerpass zum Preis von 20 Euro enthalte 25 Taler im Wert von 25 Euro, sagt der Sprecher. Zusätzlich locken die Pässe mit verschiedenen Rabatt-Gutscheinen. Die Geldersparnis sei auch für Tanja ein Grund, sich um 7 Uhr ihren Platz in der Schlange zu sichern. „Ich bin jedes Jahr da“, sagt sie stolz.

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Tanja erwirbt die maximale Anzahl: fünf Schlemmerpässe und zehn Fahrpässe. „Die Anzahl wurde begrenzt, um den Verkauf gerechter zu machen. Jeder soll die Chance auf einen Pass bekommen“, sagt Stadtmarketing-Sprecher Alexander Christian und ergänzt: „Die Menschen planen das fest ein.“

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Die Cranger Kirmes in Herne hat Tradition

Das mag auch an der Bedeutung liegen, die die Cranger Kirmes für viele Hernerinnen und Herner hat. Michael Hoffmann (61) sei bereits mit seinen Großeltern auf das Volksfest gegangen. Nun führe er die Tradition mit seinen Kindern und Enkeln weiter. Um ihnen eine Freude zu bereiten, hat er sich um 8.30 Uhr in die Schlange gestellt, erzählt er.

Pro Crange-Pass sparen die Kirmesfans 5 Euro.
Pro Crange-Pass sparen die Kirmesfans 5 Euro. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

„Sie wollen die ersten sein, zeigen einen Einsatz für den Kauf der Pässe und erzählen das ihrer Familie. Das ist eine Geschichte, die das Produkt wertvoller macht“, erklärt Sprecher Alexander Christian. „Die Vorfreude gehört dazu. Jetzt ist klar: Die Cranger Kirmes ist nicht mehr weit.“

„„Ich lasse mein gesamtes Geld auf der Kirmes, da lohnen sich die Pässe schon.““

Sarah Oehler

Über eine Stunde wartet auch Sarah Oehler auf den Einlass zu den ersehnten Crange-Pässen. Mit ihrer Tochter gehe sie jeden Tag auf die Kirmes. „Ich koche in der Zeit nicht, wir essen und trinken da. In der Zeit taue ich auch mal meinen Kühlschrank ab.“ Auch sie holt sich das maximale Kontingent an Pässen. „Ich lasse mein gesamtes Geld auf der Kirmes, da lohnen sich die Pässe schon.“ Und warum macht sie das? „Kirmes ist Liebe, da geht mein Herz auf“, sagt die Kirmeskönigin von 2009. „Das kann man nur verstehen, wenn man hier groß geworden ist.“

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Vorverkauf der Crange-Pässe

Der Vorverkauf der Crange-Pässe an den Vorverkaufsstellen im Ruhrgebiet beginnt am Dienstag, 11. Juni, und geht solange der Vorrat reicht. Das sind die Herner Vorverkaufsstellen: Ticketshop Stadtmarketing an der Kirchhofstraße 5 und Kundencenter der Stadtwerke Berliner Platz 9 (beide in Herne-Mitte) sowie Sparkasse an der Amtmann-Winter-Straße 3 in Wanne.