Herne. Der Hauptbahnhof Wanne-Eickel wird für 25 Millionen Euro saniert. Nun haben die Arbeiten begonnen. Was sich Hernes OB Frank Dudda noch erhofft.

Die Deutsche Bahn hat jetzt mit der angekündigten Modernisierung des Hauptbahnhof Wanne-Eickel begonnen. Wie die Bahn mitteilt, haben Bauteams mit den Arbeiten an Bahnsteigen, Treppenaufgängen und Personenunterführung gestartet. Bei einem Spatenstich wurde die „Komplett-Erneuerung“, wie die Bahn die Sanierung nennt, auch offiziell eingeläutet.

Wie berichtet, steckt die Bahn 25 Millionen Euroin den Hauptbahnhof. Während der Bauarbeiten kommt es für die Kundinnen und Kunden zu Einschränkungen. Unter anderem werden Bahnsteige und Treppen gesperrt, Züge halten an anderer Stelle. Geplant sei eine Fertigstellung der Baumaßnahmen im Sommer 2025, so ein Bahnsprecher im vergangenen Monat zur WAZ. 

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Vor Ort haben Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der DB für das Land NRW, Oliver Wittke, Vorstandssprecher beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Dorothee Wasel, Bahnhofsmanagerin der DB für den Raum Essen, sowie Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne, den Auftakt der Modernisierung gefeiert.  Er freue sich darüber, dass die Bahn in den Hauptbahnhof investiert und die Bahnsteige und Zugänge modernisiert, sagte OB Dudda bei dem Festakt. „Wir sind zuversichtlich, dass auch die Fassade bald aufgewertet wird“, fügte er an. Als geplanter Startpunkt der Seilbahn zum Blumenthal-Gelände habe der Hauptbahnhof eine zentrale Funktion als Mobilitätshub und als Tor zum Zukunftsquartier Wanne.

Kein Schmuckstück: der Hauptbahnhof Wanne-Eickel, hier die Bahnhofsunterführung.
Kein Schmuckstück: der Hauptbahnhof Wanne-Eickel, hier die Bahnhofsunterführung. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

Der Bahn-Konzernbevollmächtigte Lübberink versprach, dass der Bahnhof Wanne-Eickel jetzt ein attraktives Eintrittstor in die Stadt werde. „Dadurch machen wir das Reisen nicht nur einfacher, sondern deutlich attraktiver“, fügte er an.

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Dass der Hauptbahnhof modernisiert wird, wird höchste Eisenbahn: Im Stationsbericht des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr kam er zuletzt schlecht weg. So erhielt er im Frühjahr 2024 von Testern nur die zweitschlechteste Note „entwicklungsbedürftig“. Vor einem Jahr gab es für den Hbf noch eine um eine Kategorie bessere Note.
Vergeben wurde dabei nicht nur eine Gesamtnote, sondern es gab auch Einzelbewertungen. Die Aufenthaltsqualität sei „entwicklungsbedürftig“, die Fahrgastinformation „ausgezeichnet“, die Barrierefreiheit „ordentlich“, so die Tester.

Im Zuge des Umbaus soll wie berichtet auch der Name des Hauptbahnhofs geändert werden. Die Bahn will den Haltepunkt nach Jahrzehnten auch offiziell nach Herne „eingemeinden“ und in „Herne-Wanne-Eickel“ umbenennen. Das werde aller Voraussicht nach mit Beendigung der Arbeiten geschehen, so ein Bahnsprecher zur WAZ. M.M.