Herne. Die CDU in Wanne schlug Alarm, weil Lkw den Cranger Platz vermüllen. Jetzt hat die Stadt reagiert und Steine zum Absperren geliefert.
Der Kampf der CDU in der Bezirksfraktion Wanne gegen Müll, Fäkalien und Lärm auf dem Cranger Kirmesplatz trägt Früchte: Die Stadt hat die ersten Bruchsteine geliefert, die den dort am Wochenende parkenden Lkw - und den campierenden Fahrern - die Zufahrt zum Platz versperren sollen.
Anfang Dezember hatte Frank Droste als Fraktionsvorsitzender das Dauerbrenner-Thema noch einmal in der Sitzung der Bezirksvertretung nachdrücklich thematisiert und die Verwaltung zum Handeln aufgefordert. Kurz vor Weihnachten hatten auch die Anwohner noch einmal ihrem Protest Ausdruck verliehen.
Cranger Kirmesplatz als "Groß-Parkplatz für LKW"
„Der Platz ist in der Vergangenheit nach und nach zum Groß-Parkplatz für Lkw aus Osteuropa geworden", hatte der örtliche CDU-Vorsitzende Droste noch einmal deutlich gemacht. Die Rede war von bis zu 100 Lkw. Mit Blick auf die ersten Barrieren vor Ort freut er sich, dass nun etwas geschieht. Abgeriegelt ist der Platz momentan noch nicht. Zu den vor einigen Tagen angelieferten Steinen würden weitere kommen, so Droste, die dann vor Ort auf drei Stellen verteilt würden.
Droste berichtet von "intensiven Gesprächen" mit der Verwaltung, der er Engagement in der Sache bescheinigt. Die Stadt arbeite jetzt an einem umfassenden Konzept. Stadtsprecherin Nina Haupt bestätigt das, federführend sei der Fachbereich Öffentliche Ordnung.
Es würden für die Grünflächen weitere Bruchsteine geliefert, erklärt sie, die letzten aber wohl erst in acht Wochen. Um die LKW von den asphaltierten Straße auf dem Platz fernzuhalten, würden außerdem Sperrpfosten eingesetzt, die von Feuerwehr, Polizei und Entsorgung umgelegt werden könnten. Die Zufahrt der Anwohner sei gewährleistet. Und als dritte Maßnahme solle der öffentliche Parkplatz vor der Cranger Kirche ein Tor bekommen, das nur von Fahrzeugen bis zu 2,50 Metern Höhe passiert werden könne.
Benachbarte Unternehmen in Crange eingebunden
Nach der Erstellung des vollständigen Konzeptes seien Beratungen mit der Feuerwehr und den Rettungsdiensten über eine Umsetzung der Vorlage geplant, berichtet Frank Droste: "Inzwischen wurden auch Gespräche mit den angrenzenden Unternehmen Schwing und Tiemeyer geführt. Auch dort plädieren die Verantwortlichen für eine Abriegelung des Kirmesgeländes für campierende Lkw-Fahrer."
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