Herne. . Der Cranger Betonpumpenhersteller Schwing zieht nach der Weltleitmesse der Baumaschinenhersteller eine positive Bilanz. Das sind die Gründe.

Der Cranger Betonpumpen-Produzent Schwing-Stetter zieht nach dem Ende einer Bauma in München, der Weltleitmesse für Baumaschinen, ein positives Fazit. Eine Woche lang hatte Schwing-Stetteer seine Produkte auf seinem 2100 Quadratmeter großen Messestand präsentiert.

Von den 16 ausgestellten Exponaten waren acht Neuheiten, beziehungsweise grundlegend überarbeitete Maschinen. Schwing zeigte aus seinem breiten Autobetonpumpenprogramm unter anderem die neu entwickelte S 47 SX III, für die bereits auf der Messe zahlreiche Aufträge eingegangen seien. Auch für das ebenfalls ausgestellte Flaggschiff, die imposante S 65 SXF, seien Aufträge eingegangen.

Hybridtechnik bei Fahrmischern

 Stetter präsentierte bei der Bauma seinen 111.000 Fahrmischer.
 Stetter präsentierte bei der Bauma seinen 111.000 Fahrmischer. © Uwe Lampen

Den 111.000. Fahrmischer präsentierte Stetter mit einem zum Jubiläum passenden Design. Dass das Thema Hybrid auch längst in der Baumaschinenwelt angekommen ist, zeigte der Memminger Hersteller von Fahrmischern und Mischanlagen mit dem Fahrmischer AM 10 EDrive. Seine Mischtrommel kann bei der Beladung und Entladung wahlweise über den Dieselmotor des Fahrzeuges oder emissionsfrei über einen batteriebetriebenen Elektromotor angetrieben werden.

„Wir sind mit der Bauma 2019 sehr zufrieden. Wir haben in den direkten Gesprächen mit unseren Kunden und Interessenten erneut sehr gute Rückmeldungen zu unseren zahlreichen Produktneuheiten erhalten“, so Schwing-Prokurist Jost Amersdorffer. Eine Messe wie die Bauma sei nicht nur Showroom. Sie biete als „Echokammer“ alle drei Jahre die Gelegenheit, in konzentrierter und zugleich entspannter Atmosphäre mit den Kunden aus aller Welt ins Gespräch zu kommen, das Schwing-Netzwerk auszubauen und Ideen zu diskutieren. Amersdorffer: „Die Bauma ist mehr als eine Verkaufsveranstaltung. Sie ist das Branchenereignis, ein Seismograph für Tendenzen und Kundenwünsche.“

Patentrechtsverletzung entdeckt

Allerdings musste Schwing diesmal auch in einer ganz anderen Angelegenheit tätig werden: Das Unternehmen reagierte mit einer einstweiligen Verfügung auf die Verletzung eines seiner Patente für Fahrmischer durch einen Hersteller aus dem europäischen Ausland. Per einstweiliger Verfügung und Überstellung durch einen Gerichtsvollzieher wurde dem Mitbewerber untersagt, die Technologie aus dem Patent in seinen Produkten auf der laufenden Bauma weiter auszustellen. Da der betroffene Mitbewerber der Verfügung im Rahmen des gesetzten Zeitfensters im Wesentlichen nicht nachgekommen sei, lasse Schwing-Stetter die Angelegenheit nun vor Gericht klären.