Herne. Der Abriss des alten Autohauses an der Baumstraße in Herne-Mitte ist abgeschlossen, nun beginnt der Bau der Seniorenresidenz. Das ist geplant.
Vorgestellt wurden die Pläne bereits Anfang 2017, nun beginnen die Bauarbeiten: An der Baumstraße 8 -12 (auf der früheren Fläche des BMW-Autohauses Meyer) baut das Unternehmen Cureus eine Seniorenresidenz. Das ist geplant.
Auf dem 6100 Quadratmeter großen Grundstück sollen künftig in einem viergeschossigen Neubau 80 stationäre Pflegeplätze, eine Hausgemeinschaft mit 55 Wohneinheiten und eine Tagespflege mit 27 Plätzen Raum finden. Cureus ist Generalunternehmer, Betreiber wird das Pflegeunternehmen Belia.
Restaurant ist auch der Öffentlichkeit zugänglich
Die Bewohner erwarte in den Obergeschossen 80 Einzelzimmer mit eigenem Bad nach modernstem Standard für die vollstationäre und Kurzzeitpflege, heißt in einer gemeinsamen Mitteilung von Cureus und Belia. Alle Zimmer seien rollstuhlgerecht ausgebaut. Die Zimmer könnten durch die Bewohner individuell möbliert werden. Die Residenz sei je Obergeschoss in zwei Wohnbereiche mit jeweils eigenem Aufenthaltsraum mit Wohnküche und Balkon gegliedert, um in kleineren Gruppen eine häuslich-familiäre Atmosphäre zu schaffen.
Das Erdgeschoss werde Bewohner und Gäste mit einer hotelartig gestalteten Lobby empfangen, daneben gebe es eine Lounge mit Bibliothek sowie ein Angebot aus Friseur mit Fußpflege, Therapieräumen und hauseigener Wäscherei. Das Restaurant mit Frischküche werde auch der Öffentlichkeit zugänglich sein. Die dazugehörige Terrasse schaffe eine Verbindung in die großzügig gestalteten Außenanlagen der Seniorenresidenz.
Das Konzept der Hausgemeinschaft zeichne sich dadurch aus, dass die Bewohner in die hauswirtschaftlichen Abläufe nach individuellen Möglichkeiten involviert seien. Die Tagespflegeeinrichtung im Erdgeschoss der Hausgemeinschaft werde über 27 Plätze verfügen und sei für die tägliche Betreuung Pflegebedürftiger ausgestattet. Neben dem großen Aufenthaltsraum mit Küche würden ein Therapie- und Gymnastikraum, Ruheräume und ein Pflegebad das Angebot für die Besucher abrunden.
Blockheizkraftwerk, KfW-40-Standard und teilweise Dachbegrünung
Das Gebäude werde nach dem energieeffizienten KfW-40-Standard errichtet. Ein mit Biogas befeuertes Blockheizkraftwerk werde neben Wärme gleichzeitig Strom produzieren. Das Flachdach soll teilweise extensiv begrünt werden, was der Regenwasserrückhaltung diene und sich positiv auf das Mikroklima auswirke.
Kathrin Ufken, Projektleiterin der Cureus: „Wir planen zeitnah mit dem Beginn der eigentlichen Rohbauarbeiten und sehen der Fertigstellung und Übergabe an Belia derzeit zum Ende des Jahres 2023 entgegen.“ Interessierte Bewohnerinnen und Bewohner sowie Bewerber für eine Arbeitsstelle können sich ab Herbst 2022 über die Internetseite www.belia.de informieren und melden.
Neben der Residenz an der Baumstraße baut Cureus an der Albert-Klein-Straße (ehemaliges Kreiskirchenamt) eine weitere Seniorenresidenz, die Belia betreiben wird.