Herne. Der Weltkonzern Amazon ist einem Hilferuf aus Herne gefolgt und hat palettenweise Hilfsgüter für Flüchtlinge gespendet und nach Herne geschickt.

Der Weltkonzern Amazon ist einem Hilferuf aus Herne gefolgt und hat palettenweise Hilfsgüter gespendet und nach Herne geschickt. Karl-Heinz Laboda, Mitglied im Lions Club Herne-Emschertal, hatte sich vor einigen Wochen zur Unterstützung der aus der Ukraine geflüchteten Menschen um die Akquise von Spenden bemüht und dabei diesen großen Erfolg erzielt. Der Weltkonzern Amazon sagte ihm Europaletten voller Hilfsgüter in einem sehr hohen fünfstelligen Gesamtwert zur Unterstützung Geflüchteter aus der Ukraine zu.

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Von der Babynahrung über Hygieneartikel, vom Schlafsack bis zur Zahnbürste, von der Bettdecke bis zur Bratpfanne reicht das Spektrum der Spendengüter, die Amazon freundlicherweise auch noch frei Haus lieferte und bei den Herner Stadtwerken eingelagert wurden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Der Lions Club Herne-Emschertal, der Lions Club Herne, Ruhrwerk e.V., Herne hilft, die Herner Loge, der Herner Förderturm und die Leos hatten sich zwischenzeitlich in Sachen Ukraine-Hilfe zusammengetan, um die Hilfen besser zu koordinieren. Mit im Boot sitze von Anfang an auch die Stadt Herne, die die Spende von den Serviceclubs übernommen habe und sich jetzt um die Verteilung der Hilfsgüter kümmere, wie die Stadt mitteilt. Nicht zu vergessen der Herner Katastrophenschutz, vertreten durch THW, DRK, ASB und AWO, die beim Verteilen und Transportieren mit über 20 Ehrenamtlern mitgeholfen haben und weiter dabei sind.

Herner Tafel bittet um Lebensmittel-Spenden

Da auch die Herner Tafel in zunehmenden Maße Menschen aus der Ukraine unterstützt und zudem mit 1600 Kunden pro Woche an ihre Grenzen stößt, war es nur logisch, dass ein Großteil der Spendengüter in diese Richtung ging, heißt es weiter. „Ein tolles Beispiel für funktionierendes gesellschaftliches Engagement und den Zusammenhalt im Ehrenamt“, freute sich Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda bei der Übergabe der Hilfsgüter in den Räumen der Tafel an der Bielefelder Straße und ergänzte: „Die Herausforderungen bleiben dennoch groß, denn es ist mit weiter steigenden Bedarfen bei der Tafel zu rechnen. Deshalb müssen wir die Unterstützung noch breiter aufstellen.“

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Dirk Plötzke aus dem Vorstand der Tafel pflichtet dem Oberbürgermeister bei: „Wir können nur weiter dafür werben, die Tafel insbesondere mit Lebensmittelspenden zu unterstützen, wenn wir auch in Zukunft möglichst viele Hilfesuchende versorgen wollen.“

Aus diesem Grund bittet die Herner Tafel vor allem um Spenden von haltbaren Lebensmitteln, die vormittags ohne Voranmeldung an der Bielefelder Straße 145 abgegeben werden können. Wer darüber hinaus Geflüchteten helfen will, kann sich an die städtische Hotline unter 02323 161660 wenden oder eine Mail an ukrainehilfe@herne.de schicken.