Heiligenhaus. Beim Spatenstich an der Suitbertusschule blickt die Verwaltung auch auf weitere Bauprojekte an Heiligenhauser Schulen. Kosten steigen überall.

Der erste Spatenstich für den Erweiterungsanbau der Schulmensa an der Grundschule St. Suitbertus ist getan, nun können die Bauarbeiten beginnen: Bis Oktober soll der Neubau stehen und den Grundschülern ausreichend Platz fürs Mittagessen bieten. Und auch an anderen Schulen wird saniert und erweitert.

„Aller guten Dinge sind drei, so kann man das wohl sagen“, freute sich Bürgermeister Michael Beck über das dritte Bauprojekt an einer Grundschule innerhalb kürzester Zeit: „Erst haben wir den Bau an der Schulstraße begonnen, dann in der Unterilp an der Regenbogenschule und nun hier an der Suitbertus-Schule. Es geht mächtig voran in Heiligenhaus.“ Dazu komme, so Beck weiter, dass in Sichtweite der Schule mit dem Sportplatz ein weiteres Großprojekt der Stadt warte.

Heiligenhauser Bauprojekte gehen voran

Erst einmal geht es aber mit dem Erweiterungsbau los, für den mindestens 350.000 Euro veranschlagt werden müssen – „das war die Schätzung von Ende 2021, seitdem sind die Preise aber ja leider gestiegen“, so Beck. Über 100 neue Sitzplätze sollen in dem lichtdurchfluteten Bau entstehen, und die sind auch dringend notwendig: Derzeit essen rund 150 Erst- bis Viertklässler in der Schule, aufgrund der Platzknappheit (48 offizielle Sitzplätze werden durch 20 provisorische ergänzt) in drei Schichten und mit einer Gruppe, die bis zur Fachhochschule läuft, um dort ihr Mittagessen zu erhalten.

Die Arbeiten für die Mensa an der Suitbertusschule haben nun begonnen.
Die Arbeiten für die Mensa an der Suitbertusschule haben nun begonnen. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Zum kommenden Schuljahr wird zudem voraussichtlich eine sechste Ogata-Gruppe entstehen, so dass noch mehr Kapazitäten benötigt werden. „Die Projekte in der Bildungslandschaft sind uns allen sehr wichtig“, betonte Beck, der nun auf ein zügiges Voranschreiten der Arbeiten hofft, bei denen eine große Herausforderung zu meistern sei – nämlich die Tatsache, dass die Arbeiten parallel zum Schulbetrieb laufen und dadurch auch einmal mit Lärm zu rechnen sei.

Investition in die Kinder und die Zukunft

Die „Investition in die Stadt und damit in die Kinder“ sei die beste Möglichkeit, Geld anzulegen - genauso wie an den anderen Schulen, an denen die Arbeiten schon weiter fortgeschritten sind. „Die Eröffnung der Mensa an der Schulstraße soll vor den Ferien stattfinden, dort fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten“, freut sich Kämmerer und Schuldezernent Björn Kerkmann. Nach dem Spatenstich im Oktober 2021 sind die Arbeiten nun also nach gut sieben Monaten abgeschlossen, zukünftig sollen nicht nur 100, sondern 240 Kinder ein Mittagessen bekommen können.

Noch etwas länger müssen die Schüler der Regenbogenschule warten, bis der Anbau an ihre Schule fertiggestellt ist: „Der Plan ist, bis zum Jahresende fertig zu sein“, so Kerkmann. Allerdings verzögerten sich Materiallieferungen und damit natürlich der Weiterbau, „es gibt derzeit einfach keine verbindlichen Lieferzeiten.“

>>>Niedrigseilgarten: Warten auf Fördermittel

Für den Niedrigseilgarten auf dem Sportplatz an der Talburgstraße wartet die Verwaltung immer noch und seit Februar auf die Mittel vom Bund, insgesamt sind 580.000 Euro an Fördergeldern bewilligt worden. Für die Umgestaltung des Platzes werden alles in allem fast zwei Millionen Euro ausgegeben.

Saniert wird derzeit auch die Aula am Kant-Gymnasium, beziehungsweise finden dort die schon lange angestrebten Dacharbeiten statt.