Hattingen. Hattingen soll grüner werden. Die Stadt sucht dafür jetzt ehrenamtliche Hobbygärtner. Die erste „Kübelpatin“ wird bald in der Südstadt aktiv.
Die Baumscheibe vor der Haustür, die mehr Zuwendung bräuchte, oder der Betonkübel in der Nachbarschaft, der ein trostloses Dasein fristet: Damit soll hoffentlich bald Schluss sein. Das Grünamt der Stadt Hattingen sucht ab sofort Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Gemäß dem Motto „Hattingen blüht auf“ stellt die Stadt Wildblumensaatgut und bei Bedarf Erde sowie Spaten und Harken zur Verfügung. In der Südstadt wird Katja Reuter als die erste „Kübelpatin“ bald aktiv.
Ehrenamtlich die Stadt aufblühen lassen
„Ich habe selbst keinen Garten und finde es wichtig, seine Umgebung sauber und schön zu gestalten. Auch oder gerade weil alle etwas davon haben, wenn es vor der eigenen Haustür gepflegt aussieht. Das sollte selbstverständlich sein“, so die 58-jährige Hattingerin, die in der Südstadt lebt. Den Kontakt zur Stadt hat Katja Reuter aufgenommen, weil sie schon seit längerer Zeit die Baumscheibe nahe ihrer Wohnung aus eigenen Mitteln pflegt. „So ist die Idee bei uns entstanden. Wir freuen uns sehr, wenn Bürgerinnen und Bürger selbst aktiv werden wollen. Das wollen wir unterstützen und das Material zur Verfügung stellen“, erklärt Antje Senger vom Grünflächenamt.
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In den nächsten Wochen wolle man noch mehr Freiwillige finden, die Lust auf das Projekt haben. „Wir als Stadt haben leider nicht die Ressourcen, um alle Baumscheiben und Kübel schön herzurichten. Umso wichtiger ist es, wenn die Hattinger uns unterstützen und wir ihnen beratend und mit tatkräftiger Unterstützung zur Seite stehen“, so die Gärtnermeisterin Miriam Lambert.
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Freiwillige bekommen Saatgut
Das bedeutet konkret: Zukünftige Kübelpaten treffen sich mit den städtischen Mitarbeiterinnen vor Ort an der angedachten Baumscheibe oder dem Betonkübel. Die Mitarbeiterinnen entscheiden, ob eine Pflege möglich ist. „Ich hoffe, dass sich viele freiwillige Hobbygärtner finden. Ich sehe es als Feldversuch an und bin gespannt wie es sich entwickeln wird. Ich finde es wichtig, mit anzupacken“, sagt die engagierte Bürgerin Katja Reuter.
Am Samstag, 1. März, sind die beiden Mitarbeiterinnen der Stadt bei der Saatgutbibliothek in der Stadtbibliothek mit einem Stand vertreten. „Wir hoffen, dass wir dort mit vielen ins Gespräch kommen werden. Wir sind sehr gespannt, wie sich das Projekt entwickeln wird. Ansonsten sind wir natürlich auch am Betriebshof in der Engelbertstraße erreichbar“, so Antje Senger.
Informationen zu dem Projekt gibt es unter www.hattingen.de/kuebelpaten. Kontakt zur Stadt: Antje Senger unter a.senger@hattingen.de oder Miriam Lambert unter m.lambert@hattingen.de sowie 0170 710 1318.
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