Hattingen. Acht Bäume wurden an der Bogenstraße in Hattingen gekappt, auch am Eingang des Friedhofs herrscht Kahlschlag. Die Stadt begründet die Maßnahmen.
An der Bogenstraße wurden vermeintlich junge und vitale Bäume gefällt - ganz aktuell und auch schon im vergangenen Jahr. Auch am Friedhof in Welper berichtet ein WAZ-Leser vom Kahlschlag. Die Stadt Hattingen erklärt, warum die Bäume weichen mussten.
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„Ja, es ist die Zeit, in der Bäume gefällt werden dürfen, aber man wundert sich schon. Die schienen jung zu sein und hatten auch solche Bewässerungssäcke“, berichtet ein Anwohner. Bis auf Hüfthöhe wurden die Bäume gekappt - ein Rückschnitt ist das also offenkundig nicht. „Als Laie könnte man vermuten, dass es hier einen Zusammenhang mit der vor einigen Monaten erfolgten Verlegung von Glasfaser gibt“, mutmaßt der Leser. Auch an der Bogenstraße weiter hinunter in Richtung Blankenstein, nahe des Autohauses, seien im vergangenen Jahr Bäume gefällt worden.
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Nein, mit Glasfaser haben die Fällungen nichts zu tun. Insgesamt acht Bäume wurde an der Bogenstraße aber in der Tat gefällt, davon vier im vergangenen Jahr. „Die Bäume hatten viel Totholz, teilweise drohten Kronenteile auf die Straße zu stürzen. Ebenfalls waren die Bäume von einem Käfer befallen“, erläutert Stadtsprecherin Jessica Krystek.
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Auch am Eingang des Friedhofs in Welper wurde radikal gestutzt. „Die Bäume am Haupteingang sind Eiben. Diese wurden auf Stock gesetzt, was eine Pflegemaßnahme darstellt. Es wirkt für Außenstehende wie ein zu radikaler Rückschnitt. Eiben treiben aber problemlos aus dem alten Holz wieder aus“, erklärt Krystek. Die Stadt plant, den Eingangsbereich des Friedhofes aufzuwerten und Blumenzwiebeln zu setzen. „Damit die Pflanzen dann auch ausreichend mit Licht versorgt werden können, wurde der Rückschnitt der umliegenden Bäume umgesetzt“, so die Stadtsprecherin.
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Außerdem seien auf dem gesamten Friedhof Koniferen gefällt worden, „die nicht mehr verkehrssicher waren“. „Es handelte sich fast ausschließlich um Gehölze, die von Grabnutzern auf oder hinter die Grabfläche gepflanzt wurden und mittlerweile, häufig nach Ablauf der Grabnutzungsdauer, einfach zu groß wurden.“
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