Hattingen. Immer wieder ist Hattingen auf Platz 1 der größten Müllsünder im Kreis. Können oder wollen Hattinger keinen Müll trennen? Ein Kommentar.
Und täglich grüßt das Murmeltier - oder in Hattingens Fall jährlich. Denn immer wieder war Hattingen mit seinem Bürgern in den vergangenen Jahren auf Platz 1 der größten Müllsünder im Kreis. Über zahlreiche Kampagnen haben wir berichtet. Versuche, den Bürgern beizubringen, was in welche Tonne gehört. Vor fünf Jahren wurden Tonnen umfassend kontrolliert und mit Aufklebern markiert, um nur ein Beispiel zu nennen.
Auch interessant

Zu wenig Aufklärungsarbeit kann man der Stadt in diesem Fall wahrlich nicht vorwerfen, nur zu wenige Kontrollen zum Beispiel derer, die gar keine Biotonne besitzen. Dass es die Informationen in leichter Sprache gibt, spricht für die Stadt. Der Haken: Nur, wer sich schon grundsätzlich für die richtige Mülltrennung interessiert und Informationen sucht, wird sie auch finden. Und der steht von vornherein eher nicht im Verdacht, seinen Müll gänzlich falsch zu trennen oder sogar wild zu entsorgen. Auch Maßnahmen, wie das Angebot einer kostenlosen Sperrmüllabholung scheinen kaum zu fruchten - in diesem Fall, was wilde Kippen angeht.

Langsam mag man in der Tat verzweifeln und sich fragen, wie Bürger denn noch sensibilisiert werden können. Vielleicht helfen Piktogramme direkt auf den Tonnen - vor allem große Verbotszeichen, was jeweils nicht hineingehört. Die Idee, bei den Kleinsten anzufangen, ist aber sicher auch eine gute. Denn Kinder wissen oft genau, wie es richtig ist. Die Großen müssten nur zuhören.